Vorarlberger Schüler mit Mathe-Schwächen
Laut einem vom Bildungsministerium erhobenen Zwischenergebnis, basierend auf einer Rücklaufquote von 96 Prozent, fielen in Österreich rund zehn Prozent in Mathematik durch, sechs Prozent in Englisch und drei Prozent in Deutsch. In Vorarlberg scheiterten 15 Prozent in Mathematik, fünf Prozent und Englisch und vier Prozent in Deutsch. In Englisch sind die Schüler aus dem Ländle damit etwas besser als der Durchschnitt, in Deutsch sind sie etwas schlechter. Es handelt sich dabei jeweils um die Ergebnisse der schriftlichen Matura.
APA
Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen Bundesländer, so hat Oberösterreich in Mathematik mit „nur“ sechs Prozent Fünfer-Schülern die Nase vorne. Auch in Englisch haben die Oberösterreicher mit drei Prozent die wenigsten „Nicht genügend“ zu verzeichnen. In Deutsch gab es hingegen kaum Unterschiede. Die wenigsten Schüler insgesamt fielen in Oberösterreich durch - mehr dazu in „Zentralmatura: Oberösterreicher schnitten am besten ab.“
Definitive Ergebnisse nach dem 2. Juni
Noch nicht miteingerechnet sind die Kompensationsprüfungen, die nächste Woche stattfinden. Damit können negative Noten wieder wettgemacht werden. Ein endgültiges Ergebnis ist damit erst nach dem 1. und 2. Juni zu erwarten. Noch nicht bekannt ist auch die genaue Notenverteilung.
Mehr Augenmerk auf Mädchen
Landesschulinspektorin Christine Schreiber führt das Ergebnis darauf zurück, dass der Anteil der Maturanten aus den Oberstufenrealgymnasien sehr hoch war und die Schüler dort nur knapp vier Jahre Vorbereitungszeit hatten. Dass doppelt so viele Mädchen wie Buben bei der Mathe Matura durchgefallen sind, sieht Schreiber problematisch. Es liege aber nicht an den Fähigkeiten, sondern an ihrer Einstellung zur Mathematik. Sie sollten mehr für die Mathematik begeistert werden.