Altpapier: Abholsystem auf dem Vormarsch

Die Papiermüllsammlung ist mittlerweile in 25 Vorarlberger Gemeinden auf das neue Abholsystem umgestellt worden. Mehr als 130.000 Menschen haben nun eine Papiertonne vor dem Haus und müssen den Papiermüll nicht mehr zur Sammelstelle bringen.

In Dornbirn hat sich die Menge des Papiermülls in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Um das Problem in den Griff zu bekommen, wird ab dem Sommer auf die neue Sammelmethode umgestellt - mit Papiertonnen für jedes Haus. Einmal im Monat kommt der Müllwagen und holt sie ab. Wohnblöcke erhalten größere Container, die alle zwei Wochen geleert werden. Dazu muss erst einmal ein komplizierter Routenplan erstellt werden.

Altach ist eine jener Gemeinden, in der das neue System bereits funktioniert. Der Fahrer wird per Navi durchs Dorf geleitet. Damit auch keine Tonne vergessen wird, ist in jeder von ihnen ein Mikrochip eingebaut. Die Wagen der Firma Stark wurden entsprechend aufgerüstet. Die Altacher müssen nur noch ihre Tonne vors Haus stellen.

Nicht für alle Gemeinden geeignet

Die Vorteile des neuen Systems liegen auf der Hand. Weniger Müll an den Sammelstellen, weniger Fehlwürfe und mehr Komfort für die Bürger. Die Erfahrungen in den Gemeinden, die bereits mitmachen, seien äußerst positiv, sagt Fritz Studer vom Umweltverband. Aber nicht in allen Gemeinden wird umgestellt, weil etwa im Bregenzerwald oder im Montafon die Häuser und Höfe einfach zu weit auseinander liegen.

Mit dem neuen System werden übrigens nicht mehr, sondern weniger Kilometer gefahren, versichert der Umweltverband. Ganz einfach deshalb, weil dadurch mehrfache Fahrten pro Woche zu den Sammelstellen entfallen.

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