Immer öfter Griff zu rezeptfreien Medikamenten
Im Vorjahr wurden in Österreich rund 160 Millionen Euro für rezeptfreie Medikamente ausgegeben, vor allem bei Erkältungen wählen viele selbstverordnete Medikamente. Ein grippaler Effekt dauere jedoch so oder so im Schnitt sieben Tage, so Ärztekammer-Präsident Michael Jonas.
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Warnung vor selbstkreierten Kombinationen
Es sei nicht immer ein Arzt notwendig, so Jonas. Rezeptfreie Medikamente seien vor allem bei Kopfweh, Gliederschmerzen oder Halsweg vorgesehen. Er warnt jedoch vor selbstkreierten Kombinationen. Zudem sei bei Vorerkrankungen oder älteren Personen ein Arztbesuch nötig, so Jonas.
Die zunehmende Selbsttherapie sei eine gesellschaftliche Entwicklung, so Susanne Schützinger von der Apothekerkammer. Viele hätten keine Zeit, eine Krankheit auszukurieren, und würden deshalb schneller zu Medikamenten greifen, die sie ohne Rezept kaufen können.
Link:
- Medikamentensucht nimmt dramatisch zu (vorarlberg.ORF.at; 23.4.2015)