Milcherzeugung in Berggebieten unterstützen

Am 1. April ist die Milchquote in der europäischen Landwirtschaft ausgelaufen. ÖVP und Grünen fordern nun in einem gemeinsamen Landtagsantrag von der Bundesregierung und der Europäischen Kommission, ein Sicherheitsnetz für die Milcherzeugung in den Berggebieten.

Nach dem Ende der Milchquote wird befürchtet, dass es zu einer Konzentration der Milcherzeugung in den produktivsten Gebieten mit dem höchsten Milchanfall und den geringsten Sammelkosten kommen wird. Zugleich könnte das zu einem Rückgang oder sogar zu einer Einstellung der Milcherzeugung in Berggebieten oder Regionen in äußersten Randlagen kommen.

Vermarktungsaktivitäten und Produktkennzeichnungen

In diesen Gebieten sei die Milchwirtschaft als Erwerbszweig kaum zu ersetzen und spiele zudem eine wichtige Rolle für Gesellschaft und Umwelt, so ÖVP und Grüne. Beide Regierungsparteien bekennen sich zur Erhaltung der Milch- und Fleischerzeugung in Berg- und Alpgebieten und zur Stärkung der flächendeckenden bäuerlichen Strukturen.

Im Landtagsantrag wird ein Maßnahmenpaket für die betroffenen Bauern gefordert. Mit einem Sicherheitsnetz solle auf außergewöhnliche Maßnahmen wie einen rapid sinkenden Milchpreis schnell reagiert werden können. Zudem brauche es etwa verstärkte Vermarktungsaktivitäten und Produktkennzeichnungen mit klaren Qualitätskriterien.

Link: