Tunnelsperre erhöht Transportkosten

Seit Montagnacht ist der Arlbergstraßentunnel sieben Monate lang gesperrt. Der Schwerverkehr benötigt für die Passstraße zwischen Vorarlberg und Tirol eine Sondergenehmigung. Frächter weichen auch auf andere Routen aus. Das Transportgewerbe rechnet in jedem Fall mit höheren Kosten.

Der Arlbergtunnel wird um 160 Millionen Euro saniert. Die Sanierung dauert sieben Monate. Frächter müssen während der Sperre abwägen, ob ein 40-Tonnen-Lkw über den Pass geschickt wird oder den Umweg über Deutschland oder die Schweiz nimmt. Mehrkosten würden auf beiden Routen entstehen.

Ein Bergkilometer koste viermal so viel wie ein Autobahnkilometer, so Michael Tagwerker von der Wirtschaftskammer. Aber auch auf der Ausweichroute entstünden enorme Mehrkosten. Beispielsweise wird über München/Kufstein ein Umweg von bis zu 300 Kilometern gefahren. Die Kosten pro Kilometer betragen 1,10 Euro.

Längere Fahrzeiten erhöhen Kosten

Ein weiteres Problem, so Tagwerker, sind die längeren Fahrzeiten. Viele Rundläufe könnten nicht mehr eingehalten werden. Lenker würden Ruhezeiten überschreiten und könnten nicht mehr am selben Tag zurückkehren. Mehrkosten entstünden auf jeden Fall, so Tagwerker. Frächter würden die Mehrkosten an ihre Kunden weitergeben müssen.

Links: