Personal sieht sich im „Wahlkampf missbraucht“

In der Diskussion um die Versetzung der Hohenemser Stadtamtsdirektorin hat sich die Personalvertretung der Stadt zu Wort gemeldet. Die Angestellten hätten es nicht verdient, als „Wahlkampfmunition missbraucht zu werden“.

Die Personalvertretung der Stadt Hohenems hat sich am Donnerstag schriftlich offiziell zu den personellen Änderungen in der Stadtverwaltung geäußert: „Die Personalvertretung der Stadt Hohenems bedauert es zutiefst, dass im Gemeindewahlkampf wiederholt Personalangelegenheiten thematisiert werden.“

Wahlkampf- und Politikstil überdenken

Die Angestellten der Stadtverwaltung Hohenems würden mindestens so engagiert, fleißig und effizient wie ihre Kollegen in den anderen Gemeinden arbeiten. Sie hätten es sich nicht verdient, permanent angegriffen und beleidigt sowie als Wahlkampfmunition missbraucht zu werden. „Die Hohenemser Politiker jeglicher Couleurs sollten sich bewusst sein, dass sie ab April wieder auf die Kooperation der Stadtverwaltung angewiesen sind und umgehend ihren Wahlkampf- und Politikstil überdenken“, heißt es wörtlich in der Aussendung.

Am Montag hat Bürgermeister Richard Amann (ÖVP) die Zusammenarbeit mit der bisherigen Stadtamtsdirektorin Rettenmoser aufgelöst. Sie ist bis auf weiteres der Abteilung Baurecht zugewiesen. Die Zusammenarbeit funktioniere seit Monaten nicht mehr, Rettenmoser sei in dieser Funktion für die Stadt nicht mehr tragbar. Kritik kam von Dieter Egger (FPÖ), der am 29. März gegen Amann in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt geht - mehr dazu in Egger: „Dilettantisch und unmenschlich“.