Schwierige Kandidatensuche für NEOS

Die NEOS hätten sich bei der Kandidatensuche für die Vorarlberger Gemeindevertretungswahlen am 15. März schwer getan, so Landeskoordinator Florian Schrei. Viele würden sich nicht trauen, als NEOS-Sympathisant zu outen.

Die NEOS stellen sich bei den Gemeindewahlen nur in den drei Städten Bregenz, Dornbirn und Feldkirch sowie in der Gemeinde Hörbranz. „Wir haben auf Qualität vor Quantität gesetzt“, sagte dazu Landeskoordinator Schrei im APA-Gespräch. Es sei noch immer schwierig in Vorarlberg Kandidaten zu finden, mit nur einem anzutreten, aber „wenig sinnvoll“.

In Vorarlberg würden sich noch immer nicht viele Menschen trauen, sich als NEOS-Sympathisant zu outen. Die Partei zähle hierzulande derzeit knapp 200 Mitglieder, wenig mehr als vor der Landtagswahl 2014.

„Für Wahlen gut aufgestellt“

Für die Gemeindevertretungswahlen sei man in den vier Kommunen „gut aufgestellt“, so Schrei, viele der 37 Kandidaten engagierten sich schon länger für die NEOS. Zudem habe man die Kandidaten „entsprechend gescreent“. Man wollte schauen, ob sie auch wirklich zu den Vorstellungen der NEOS passten.

Erklärtes Wahlziel ist es, in allen vier Ortschaften den Einzug in die Gemeindevertretung zu schaffen. Die Chancen stünden nicht schlecht, sagt Schrei. Vor allem in Dornbirn „sollte es schon hinhauen“. Dort geht der bekannteste NEOS-Spitzenkandidat Nationalratsabgeordneter Gerald Loacker gemeinsam mit einem 18-köpfigen Team ins Rennen.

Auf der Dornbirner Liste finden sich elf Frauen, zwei weitere Frauen kandidieren in Feldkirch für die NEOS. Die Listen der beiden anderen Gemeinden sind eine reine Männerdomäne. Anders als bei der Landtagswahl gibt es zudem keine Spitzenkandidatin, sowohl in Feldkirch als auch in Dornbirn steht die erste Frau erst auf Platz drei der Liste.

Wahlkampfbudget durch Spenden

Im Wahlkampf setzen die NEOS-Ortsgruppen fast ausschließlich auf persönliche Kontakte, vor allem mit Straßenaktionen auf Wochenmärkten wollen die Kandidaten für die Partei werben. Strukturell unterstützt werden sie dabei von der Landespartei, das Budget für den Wahlkampf müssen sie allerdings mithilfe von Spenden selbst aufstellen. Vereinzelt wird es auch Plakate geben, in Dornbirn sollen etwa drei bis vier Dreiecksständer aufgestellt werden.

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