Rettungskräfte pausenlos im Einsatz

Semesterferien und traumhaftes Bergwetter haben den Rettungskräften im Land einiges abverlangt. Allein am Sonntag musste die Flugrettung 18-mal ausrücken - eine Größenordnung, die ohne Hilfe aus dem Ausland nicht mehr zu bewältigen ist.

Zwei Mal mussten Hubschrauber aus dem Ausland den heimischen Rettungskräften diesen Sonntag zu Hilfe eilen. Unterstützt wurde die Vorarlberger Flugrettung von Hubschraubern aus Kempten und aus Friedrichshafen, erklärt Siegfried Marxgut, Leiter der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle in Feldkirch. Insgesamt 18 Einsätze mussten allein am Sonntag in Vorarlberg geflogen werden - und damit zählt der vergangene Sonntag zu den stärksten Tagen im ganzen Jahr. Zum Vergleich: In einer „normalen“ Winterwoche zählt die RFL rund 40 Hubschraubereinsätze - vergangene Woche waren es mit 82.

Hochbetrieb in Unfallchirurgien

Außergewöhnlich viel Hubschrauberlärm gab es am Sonntag über Dornbirn. Das bedeutet in der Unfallambulanz in Dornbirn Hochbetrieb für Ärzte und Unfallchirurgen. Insgesamt 54 Frischverletzte wurden eingeliefert, sagt Richard Schnetzer, Leiter der Unfallambulanz vom Stadtkrankenhaus Dornbirn.

Von ebenfalls vielen und auffallend schweren Verletzungen berichtet auch Thomas Bärenzung, Leiter der Unfallambulanz in Bludenz. Das sei unter anderem auf die vielen ungeübten Skifahrer aus dem Ausland zurückzuführen. Derzeit wird etwa ein Drittel mehr Patienten in Bludenz behandelt als in einer „normalen“ Winterwoche. Operiert werde oft bis in die Abendstunden.

Auch für diese Woche erwarten sich die Unfallambulanzen und Rettungskräfte noch einmal ein erhöhtes Patientenaufkommen - Anfang bis Mitte März normalisiert sich die Lage dann erfahrungsgemäß wieder.

Link