Internationale Konkurrenz für Vorarlberger Firmen

Die Unternehmen in Vorarlberg müssen sich gegen immer härtere internationale Konkurrenz durchsetzen. Das zeigt auch die Konjunkturumfrage übers vierte Quartal 2014, die Industrie und Wirtschaftskammer am Freitag vorgestellt haben.

Ein großer Teil der Betriebe zeigt sich mit den Erträgen zufrieden, der Druck auf die Preise wird aber immer größer. 42 Prozent der befragten Unternehmen fürchten, dass sie in den nächsten Monaten weniger für ihre Produkte verlangen können. Hauptbetroffener ist die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, sagt der Geschäftsführer der Sparte Industrie, Michael Amann. Oft habe man es nur noch mit einer Handvoll Einkäufer zu tun, diese würden ihr Gewicht bei Preisverhandlungen dann ausspielen.

Obwohl vier von zehn befragten Firmen gute Auslandsaufträge haben, hinterlassen politische Sanktionen ihre Spuren, sagt Spartenobmann Christoph Hinteregger. Krisenherde wie das geringere Geschäft nach Russland seien spürbar, sagt er. Er fordert neuerlich eine Senkung der Lohnnebenkosten, um den Standort zu stärken.

Lage ist verhalten positiv

Die allgemeine Geschäftslage in der Vorarlberger Industrie ist „verhalten positiv“, sagt Hinteregger. Noch besser sieht es auf Ertragsseite aus: 47 Prozent der Firmen berichten von guten Erträgen. Am besten läuft es in der Elektro- und Elektronikindustrie.

Für die nächsten sechs Monate erwartet jeder dritte befragte Industriebetrieb, dass es weiter aufwärts geht.

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