Rosemarie Trockel stellt im KUB aus

Mit Rosemarie Trockel stellt ab dem 23. Jänner eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart im Kunsthaus Bregenz (KUB) aus. Es ist die vorerst letzte Ausstellung der deutschen Künstlerin.

Das KUB gibt in der Ausstellung „Märzoschnee und Wieborweh sand am Moargo niana me“ bis zum 6. April einen Einblick in das vielfältige Werk der Kunst-Ikone. Wie Direktor Yilmaz Dziewior bekanntgab, wird es die vorerst letzte Ausstellung der extrem medienscheuen Trockel sein. Sie wolle sich in den nächsten Jahren auf ihr Werk konzentrieren. In sieben Jahren, wenn Trockel 70 Jahr alt wird, kann sie sich wieder eine Ausstellung vorstellen.

Auseinandersetzung mit Bregenzerwälder Brauchtum

Eigens für das Kunsthaus Bregenz hat Trockel in den letzten Monaten Arbeiten entworfen und sich dabei auch mit dem Bregenzerwälder Brauchtum, speziell aber der Tracht, auseinandergesetzt. Entsprechend diesem Regionalbezug ist die Überschrift der Schau bewusst im Bregenzerwälder Dialekt gewählt, übersetzt bedeutet er in etwa „Neuschnee im März und Frauenschmerz sind am nächsten Morgen verschwunden“.

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Beitrag von Carina Jielg, Michael Gartner und Stefan Haberbosch. Sie sehen Yilmaz Dziewior.

Bekannt geworden ist die Deutsche in den 1980er-Jahren mit maschinell hergestellten Strickbildern, in die sie „herrische“ Symbole wie das deutsche Wollsiegel, ein Playboy-Häschen oder Hammer und Sichel einarbeitete. Das brachte ihr bald den Titel einer „feministischen Künstlerin“ ein.