Räuber sind weiter auf der Flucht

Nach dem bewaffneten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Dornbirn am Freitagabend fahndet die Polizei weiterhin national und international nach den beiden Tätern. Das Fluchtauto konnte sichergestellt werden.

Die unbekannten Täter stellten das Fahrzeug offenbar nach dem Überfall auf dem Autobahnparkplatz Dornbirn-Nord ab. Laut Stefan Schlosser vom Landeskriminalamt konnten im Fluchtauto Spuren gesichert werden. Die Polizei veröffentlichte auch Fotos der beiden aus der Überwachungskamera des Schmuckgeschäfts. Es handelt sich um zwei etwa 25 bis 30-jährige Männer.

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Täterbeschreibung der Polizei

Die beiden Täter sollen zwischen 25-30 Jahre alt sein und Hochdeutsch gesprochen haben. Einer der beiden ist schlank, der andere kräftig. Sie sind 1,75 Meter bzw. 1,80-1,85 Meter groß. Ein Täter trug eine blaue, gesteppte Kapuzenjacke (Emblem auf der linken Brustseite), hellblaue Jeans, blaue Nike-Turnschuhe mit weißer Sohle. Maskiert war er mit einem grau-schwarz-gestreiften Wollschal und vermutlich grauen Handschuhen. Er war mit einer schwarzen Pistole bewaffnet.

Der zweite Täter ist Brillenträger und hat schwarze Haare. Seine dunkle Jacke hatte ein Sonnen-Emblem auf der linken Brust. Seine Hose war schwarz. Die Schuhe ebenfalls. Auch er war mit einem grau-schwarz-gestreiften Wollschal und dunklen Wollhandschuhen maskiert.

Chefinspektor Wolfgang Wäger/Landeskriminalamt

R.Mohr

Die zwei Unbekannten hatten dem Juwelier am Freitag gegen 21.30 Uhr vor seinem Geschäft in der Dornbirner Moosmahdstraße aufgelauert. Zunächst zwangen sie ihn zu einer Rundfahrt in seinem Auto, so Chefinspektor Wolfgang Wäger vom Landeskriminalamt im Interview.

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Nachbarin beobachtet Überfall

Der Juwelier musste unter Waffengewalt die Tür zum Geschäft öffnen und wurde mit Körperkraft in den zu diesem Zeitpunkt gut beleuchteten Verkaufsraum gedrängt. Über Aufforderung übergab er den Schlüssel zum Tresor, aus dem dann die Täter Schmuck und Bargeld stahlen.

Während das Opfer von einem Täter im Tresorraum mittels Klebeband gefesselt und geknebelt wurde, öffnete der andere Täter die Schmuckvitrinen im Verkaufsraum und verstaute diverse Schmuckstücke in einem mitgebrachten Rucksack. Nach mehreren Minuten verließen die Täter das Juweliergeschäft. Eine Nachbarin sah zufällig, wie der geknebelte Mann im Geschäft umfiel und verständigte die Polizei.

Juwelier steht unter Schock

Laut Polizei erlitt der Überfallene einen schweren Schock. Darüber hinaus blieb er unverletzt. Seine Frau, die Geschäftsinhaberin, konnte die Polizei im oberen Stock des Gebäudes nur über eine Leiter erreichen.