Idee gegen Wohnungsnot findet postives Echo

In Dornbirn macht ein neuer Vorschlag die Runde. Leerstehende Privatwohnungen könnten von einem gemeinnützigen Rechtsträger zur Weitervermietung übernommen werden. Die Eigentümervereinigung hätte nichts dagegen.

Wohnungen sind in Vorarlberg knapp und teuer - vor allem in den Ballungsräumen. Gleichzeitig stehen landesweit tausende Wohnungen leer. Allein in Dornbirn stehen rund 1.000 Wohnungssuchende auf der Warteliste. Der Vorschlag der Dornbirner Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP) leerstehende Eigentumswohnungen als gemeinnützig an- und weiter zu vermieten wird von der Vorarlberger Eigentümervereinigung begrüßt. Dort spricht man von einer „Entlastung des freien Wohnungsmarktes“ und weiteren Vorteilen.

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Video: Beitrag von Franz-Michel Hinteregger, Götz Wagner und Robert Rossian. Sie sehen Markus Hagen, Heidi Lorenzi und Reinhard Götze.

Die Idee aus Dornbirn wäre ein erster Ansatz gegen die Wohnungsnot. Vorerst ginge es um ein Pilotprojekt mit 50 Wohnungen. Ein öffentlicher Rechtsträger, etwa Stadt oder Land, würden leerstehende Eigentumswohnungen zu günstigen Konditionen anmieten. Diese Wohnungen würden dann - ebenfalls günstig - gemeinnützig weitervermietet.

Ersparnis im sozialen Wohnbau

„Eine Win-Win-Situation“, sagt Markus Hagen, Präsident der Vorarlberger Eigentümervereinigung. Einerseits biete ein solcher öffentlicher Rechtsträger den Eigentümern Sicherheit und administrative Unterstützung. Andererseits erspare sich die öffentliche Hand, durch die Mobilisierung von leerstehenden Wohnungen, Kosten im teuren, sozialen Wohnungsbau.

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