Sieben Jahre Haft für bewaffneten Banküberfall

Wegen schweren Raubes ist ein 58-Jähriger am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Er überfiel im Juli mit einer Schrotflinte bewaffnet die Raiffeisenbank in Nüziders und konnte mit 120.000 Euro Beute flüchten.

Am Vormittag des 9. Juli betrat der Angeklagte die Raiffeisenbank in Nüziders und forderte von den beiden Angestellten, die unverletzt blieben, Geld. Er war mit einer Schrotflinte bewaffnet und konnte mit einer Beute in Höhe von 120.000 Euro flüchten. Zwei Stunden nach der Tat wurde in einem Lokal in Bludenz gefunden, wo er gerade ein Getränk bestellte.

Die entscheidenden Hinweise bekam die Polizei von Zeugen, die den 58-Jährigen aufgrund der in den Medien veröffentlichten Täterbeschreibung wiedererkannt haben. Die Polizei konnte nach der Tat die Beute sicherstellen, bis auf fünf Euro war noch das gesamte Geld da.

Spielsucht und Medikamenteneinfluss

Vor Gericht bezeichnete der 58-jährige Arbeitslose den Überfall als eine „spontane Hauruck-Aktion aus Verzweiflung“. Zwei Tage vor der Tat habe er seine Miete im Casino verspielt und da er sein Konto nicht überziehen durfte, habe er keinen Ausweg mehr gesehen, so der Angeklagte, der sich als spielsüchtig bezeichnet. Vor dem Überfall habe er noch starke Medikamente genommen. Er habe zwar gewusst, was er mache, aber durch die Medikamente sei er verwirrt gewesen.

Der elfmal Vorbestrafte wurden wegen schweren Raubs zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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Beitrag von Melanie Kritzer