Eine Million Euro für Gesundheitsförderung

Das Land Vorarlberg und die Sozialversicherungsträger stimmen ihre Anstrengungen zur Gesundheitsförderung besser ab. Die Finanzierung wird zukünftig aus einem Topf erfolgen, insgesamt steht bis 2022 eine Million Euro pro Jahr zur Verfügung.

Als zweites Bundesland beschließt Vorarlberg am Dienstagnachmittag in der Landeszielsteuerungskommission eine eigene Gesundheitsstrategie. Ziel sei eine bessere Zusammenarbeit der Institutionen, eine bessere Nutzung der verfügbaren Ressourcen und eine gemeinsame Finanzierung der Maßnahmen. Dafür stehen bis 2022 jährlich eine Million Euro zur Verfügung, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Pressefoyer nach der Regierungssitzung am Dienstag.

Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen Ernährung und Bewegung, die Stärkung der Gesundheitskompetenzen von Kindern und Jugendlichen und die Vorbeugung von häufigen Krankheiten wie Diabetes und Herz-/Kreislauferkrankungen sein. Im Rahmen dieser Schwerpunktthemen können Projekte von Vereinen, Organisationen, Institutionen und Privaten eingereicht werden. Eine Gesundheitsförderungskommission wird dann über den Einsatz der Gelder befinden.

„Das Richtige zielgerichtet tun“

Gesundheitslandesrat Christian Bernahrd (ÖVP) betonte, man wolle mit der neuen Gesundheitsstrategie „das Richtige zielgerichtet tun“. Und der Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK), Manfred Brunner, wies darauf hin, dass viele Erkrankungen durch den Lebensstil bedingt seien. Deswegen sei es wichtig, Bewusstsein zu schaffen.

Grundlage der Vorarlberger Gesundheitsstrategie ist die gemeinsame Strategie zur Gesundheitsförderung, die von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern abgesegnet wurde. Demnach erhalten die Landesgesundheitsfonds in den nächsten zehn Jahren insgesamt 150 Millionen Euro. Vorarlberg erhält jährlich 660.000. Weitere 114.000 Euro kommen an Vorsorgemitteln für thematische Schwerpunkte und 161.000 Euro aus dem bestehenden Fonds Gesundes Vorarlberg. Letztere Gelder sollen in einen neu zu schaffenden Fonds Betriebliche Gesundheitsförderung transferiert werden und dann zu diesem Zweck eingesetzt werden.