Hospizbewegung stützt sich auf Spenden

Jeder dritte Vorarlberger stirbt zu Hause. Deshalb sei der Bedarf mit zehn Betten im neuen Hospiz Mehrerau in Bregenz gedeckt. Der Leiter der Hospizbewegung der Caritas, Karl Bitschnau, war im Samstag-Interview zu Gast bei Radio Vorarlberg.

Die Hospizbewegung in Vorarlberg wurde vor 20 Jahren gegründet. Rund 200 Menschen sind ehrenamtlich tätig. Karl Bitschnau ist Vizepräsident des Dachverbandes Hospiz Österreich und Leiter der Hospizbewegung Vorarlberg, die zur Caritas zählt. Finanziert wird die Hospiz Vorarlberg durch den Sozialfond und Gesundheitsfond des Landes. Als Fachbereich der Caritas erhält die Hospizbewegung auch Geld der Diözese. Etwa eine Viertel Million Euro muss jährlich an Spenden gesammelt werden, um die Arbeit gewährleisten zu können.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Pflegepersonal einschlägig ausgebildet

Bitschnau spricht von einer sehr guten Versorgung für sterbende Menschen in Vorarlberg. In allen Gemeinden könne seit Jahren Hospizbegleitung angeboten werden. Die Hälfte aller Alters- und Pflegeheime beteiligten sich an ausbildenden Hoszpizprojekten. Mit der Palliativstation in Hohenems und ab 2016 der stationären Hospiz in der Mehrerau in Bregenz, sei die Versorgungslage in Vorarlberg sehr gut.

Kinderhospiz

Noch schwieriger ist es aber, Kindern die Situation zu erklären und in ihrer Trauer zu unterstützen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Hospizbewegung bieten deshalb seit sieben Jahren auch eine spezielle Begleitung für Kinder an, die entweder selbst lebensbedrohlich erkrankt sind, oder einen Angehörigen verloren haben.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar