SPÖ erneuert sich nach Wahldebakel

Die SPÖ Vorarlberg hat mit dem Erneuerungsprozess der Partei begonnen. Zunächst wurden alle Parteimitglieder angeschrieben. Über 40 Personen hätten bereits geantwortet und angekündigt, beim Erneuerungsprozess mitarbeiten zu wollen, so SPÖ-Chef Michael Ritsch.

Bei der Landtagswahl am 21. September rutschte die Vorarlberger SPÖ erstmals in ihrer Geschichte unter die Zehn-Prozent-Marke, die Klubstärke konnte gerade noch gehalten werden. Grund genug für die Parteiführung, nach der Wahl einen Erneuerungsprozess einzuleiten. Der ist nun angelaufen: In einem ersten Schritt wurden die Parteimitglieder gefragt, wer sich aktiv in den Prozess einbringen möchte. Rund 40 Rückmeldungen habe es bisher gegeben. Anfang November wird es ein Treffen geben, um die Wahlniederlage zu analysieren und die weiteren Schritte vorzubereiten.

Hilfe vom Meinungsforscher

Hilfe holen sich die Sozialdemokraten von einem der angesehensten Meinungsforscher Österreichs. Günter Ogris, der gemeinsam mit Christoph Hofinger das SORA-Forschungsinstitut leitet, wird die Veranstaltung im November moderieren und das Wahlergebnis einer genauen Analyse unterziehen. Danach soll der weitere Weg des Erneuerungsprozesses abgesteckt werden, erläutert Parteichef Michael Ritsch. Ziel sei es, in den nächsten drei Jahren soweit zu kommen, dass man personell, inhaltlich und organisatorisch neu aufgestellt in die Landtagswahl 2019 gehen könne.

Ob Ritsch dann wieder Spitzenkandidat sein wird, könne er heute nicht sagen. Nach der Landtagswahl hatte der SPÖ-Klubobmann kurz mit einem Rückzug geliebäugelt, war dann aber erneut vom Landesvorstand bestätigt worden.

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