SPÖ sucht Ursachen für Wahldebakel
Das geht aus der Äußerung von Landeschef Michael Ritsch am Montag hervor. Er habe nicht das Gefühl derjenige zu sein, der die SPÖ in fünf Jahren in die Wahl führe. Er wäre froh, wenn sich ein anderer für den Parteivorsitz finde, so Ritsch.
„Die Bundespartei ist schuld“
Für ÖGB-Landesvorsitzenden Norbert Loacker ist die Bundespartei Ursache für das schlechte Abschneiden. Früher sei man stolz gewesen, ein Sozialdemokrat zu sein, zu jemandem wie Bruno Kreisky habe man aufgeschaut, das sei bei jemandem wie Werner Faymann nicht der Fall, so Loacker. Wenn eine SPÖ-geführte Bundesregierung die Arbeitnehmer nicht endlich entlaste, dann könne man das nächste Mal auch noch weiter abstürzen.
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Norbert Loacker
Landesvorstand will Ritsch halten
Im SPÖ-Landesvorstand will man Ritsch nicht ziehen lassen. Olga Pircher, die Frauenvorsitzende, bringt am Dienstag eine neue Variante ins Spiel. Ritsch bleibt Klubobmann und gibt nur den Parteivorsitz ab. An jemanden aus der zweiten Reihe für den Parteivorsitz, denkt Pircher nicht. Das müsse jemand übernehmen, der bisher weit vorne stand, etwa Manuela Auer, Reinhold Einwallner oder Gabi Sprickler-Falschlunger. Manuela Auer meinte, es sei völlig unklar, wer in fünf Jahren Spitzenkandidat der SPÖ wird. Es könne auch wieder Michael Ritsch sein.
In die Zukunftsdiskussion sollten nun alle Parteimitglieder einbezogen werden. Experten von außen würden eingeladen. Es soll auch darum gehen, wie die SPÖ ihren „Markenkern“, die sozialen Gerechtigkeit, den Menschen wieder besser näherbringt.