Fünf Jahre Haft für bewaffneten Überfall

Zu fünf Jahren Haft ist Montagmittag in Feldkirch ein 36-jähriger Mann verurteilt worden, der Anfang des Jahres ein Wettlokal in Dornbirn überfallen hat. Der Angeklagte soll dabei in einem Kampf die Kassierin mit einem Küchenmesser verletzt haben.

Rund 5.500 Euro sowie zwei Chipkarten, mit denen im Wettlokal gespielt werden kann, waren die Beute aus dem Überfall. Der Angeklagte warf sie dann, aus Angst, ertappt zu werden, in die Dornbirner Ach.

Spielsucht und hohe Schulden waren laut dem in Dornbirn wohnhaften Afrikaner die Gründe für den Überfall - den er mittlerweile sehr bereue. Das umfangreiche Geständnis sowie seine bisherige Unbescholtenheit bewertete die Richterin mildernd, erschwerend war für sie die Art des Überfalles: So habe es zwischen dem 36-Jährigen und der Kassiererin einen rund fünfminütigen Kampf gegeben, bei dem der Angeklagte der Kassiererin eine Schnittwunde am Arm zufügte. Bei diesem Kampf ging es laut Richterin ordentlich zur Sache - die Folge: Seit der Tat, also seit rund neun Monaten, ist das Opfer in therapeutischer Behandlung.

Dennoch ging die Richterin schon auch davon aus, dass der bewaffnete Raubüberfall in einem Ausnahmezustand erfolgt und der Angeklagte eingeschränkt zurechnungsfähig gewesen sei. Das ergab auch ein medizinisches Gutachten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Link: