Missbrauch: Landesrätin will Klärung durch Gericht

Der mögliche Missbrauchsfall in einer Dornbirner Pflegefamilie in den 1960er Jahren wird wahrscheinlich vor dem Gericht geklärt werden. Für Soziallandesrätin Greti Schmid (ÖVP) kommt eine Kulanzlösung nicht infrage.

Monika S. hat das Land Vorarlberg auf 60.000 Euro geklagt. Sie ist in einer Pflegefamilie in Dornbirn aufgewachsen und soll damals von ihrer Pflegemutter misshandelt und vom Bruder in der Pflegefamilie sexuell missbraucht worden sein. Die Jugendwohlfahrt habe damals ihre Sorgfaltspflicht verletzt, deshalb die Klage.

Für Soziallandesrätin Schmid kommt eine Kulanzlösung nicht in Frage, sie spricht sich für eine Klärung durch das Gericht aus. Wenn das Gericht feststellt, dass es ein Verschulden der Behörden gegeben hat, würde das Land selbstverständlich dafür gerade stehen, so Schmid im ORF Vorarlberg-Interview. Es sei wichtig, dass sich die Akten im Detail angesehen werden und dann das Gericht entscheidet.

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Im Bericht von Gernot Hämmerle, Manfred Abel und Gernot Kutzer ist das Interview mit Landesrätin Greti Schmid zu sehen.

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