Aslydebatte: Unterbringungsquote vorläufig erreicht
Nach intensiver Suche konnte die Caritas-Flüchtlingshilfe eine Wohnung in Feldkirch und ein ehemaliges Flüchtlingshaus in Bartholomäberg mit fünf Wohnungen mieten. 34 Plätze stehen damit zur Verfügung. Nach den Neuankömmlingen ist also noch Platz für acht weitere Flüchtlinge. Von dem am Dienstag verhängten Aufnahmestopp in Traiskirchen erwartet sich der Leiter der Flüchtlingshilfe, Martin Fellacher keine allzu großen Auswirkungen.
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In Interviews: Martin Fellacher (Flüchtlingshilfe Caritas Vorarlberg), Monika Petter, Ahmad Zia Shefa (Afghanistan). Ein Beitrag von Bruno Schratzer, Tobias Becker, Bernhard Torghele)
Kein Erstaufnahmezentrum
In Vorarlberg wird es mit grosser Wahrscheinlichkeit kein Erstaufnahme-zentrum für Flüchtlinge geben. Dafür fehlt die nötige Infrastruktur, sagt Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP), er glaube, das Innenministerin Mikl-Leitner in einem anderen Bundesland eine Kaserne dafür anpassen möchte. Der Leiter der Caritas Flüchtlingshilfe, Martin Fellacher, schlägt unterdessen vor, die bisherige Zuteilung der Flüchtlinge an die Bundesländer zu überdenken
Suche nach weiteren Unterkunftsmöglichkeiten
Die Suche nach geeigneten Unterkünften für Flüchtlinge geht aber weiter, sagt Fellacher. Ziel sei es schließlich, bis Jahresende die Aufnahmequote zu 100 Prozent zu erfüllen.
Die Aufnahmesperre von Asylwerbern im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen stellten den Bund und die Länder vor gewaltige Herausforderungen. Denn jetzt müssen sofort Notquatiere gefunden werden. Täglich rechnet man mit 70 Menschen die in Österreich Asyl beantragen. Vorarlberg hat die geforderten Unterbringungsquote geschafft. Derzeit sind rund 970 Menschen, die vor Krieg und Terror in ihrem Heimatland geflüchtet sind, in Vorarlberg untergebracht.
Caritas-Direktor Peter Klinger ist davon überzeugt, dass die Innenministerin schon eine neuen Standort für das Erstaufnahmezentrum im Kopf hat, er geht aber nicht davon aus, dass dieser in Vorarlberg ist.
Link:
Letzte Frist für Aufnahme von Flüchtlingen (29.07.14, vorarlberg.ORF.at)