Qualitätsschub durch neue Standesregeln für Humanenergetiker

Der Fachverband für Humanenergetiker in der Wirtschaftskammer hat Standesregeln für seine Mitglieder eingeführt. Darin wird das Fach klar von der Schulmedizin abgegrenzt. In Vorarlberg sind 600 Humanenergetiker tätig.

Die neuen Standesregeln definieren die Rahmenbedingungen für eine ethische Berufsausübung, den Umgang mit Klienten, einen fairen Wettbewerb mit Berufskollegen und nicht zuletzt die Anforderungen für das Berufsbild der Humanenergetiker.

Zweck klar definiert

Damit wird auch der Zweck klar definiert und eine scharfe Trennlinie zur klassischen Schulmedizin gezogen: Dabei soll Energetik die Aktivierung der Selbstheilungskräfte unterstützen und damit die energetische und körperliche Ausgeglichenheit fördern.

Darüber hinaus reichen die neuen standesrechtlichen Vorgaben von der Aufklärungspflicht bei den angewendeten Arbeitsmethoden über Transparenz bei der Honorargestaltung bis hin zu einer siebenjährigen Aufbewahrungspflicht der Klientenakten. Auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen setzen die neuen Standesregeln voraus.

Regeln sollen deutlichen Qualitätsschub bringen

Die Einführung der Standesregeln sei ein Meilenstein für die Branche. Die Regeln werden zu einem weiteren Qualitätsschub führen und die Bedeutung der Energetiker als kundige Gesundheitsdienstleister sichern, erklärt Brigitte Grabher, Berufsgruppensprecherin der Vorarlberger Energetiker.

Bereits in der Vergangenheit hatte der Fachverband der gewerblichen Dienstleister mit der Erstellung eines Katalogs über energetische Methoden und der Etablierung eines Curriculums für eine freiwillige Basisausbildung für Energetiker Maßnahmen zur Qualifizierung der Berufsgruppe gesetzt.

Zu hohen Ansprüchen verpflichtet

Mit den neuen Ethik- und Standesregeln gehe der Verband allerdings einen Schritt weiter, sagt Grabher. Denn mit diesem sichtbaren Zeichen seien die rund 600 aktiven Vorarlberger Humanenergetiker dazu verpflichtet, hohen ethischen und qualitativen Ansprüchen in ihrer Arbeit gerecht zu werden. Damit gewinne die Branche letztlich auch bei den Klienten mehr Sicherheit und Vertrauen, meint Grabher.