Werben um männliche Kindergartenpädagogen

Künftig wird es laut Landesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) vermehrt Image-Kampagnen geben, die Männern den Beruf des Kindergartenpädagogen schmackhaft machen sollen. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat dafür kräftige Förderungen versprochen.

„Wenn ein Land eine Kampagnen lanciert, die Männer auffordert, dass Männer in die Kindergartenpädagogik gehen, würden wir sie mit 50.000 Euro fördern“, hat Karmasin versprochen.

In Vorarlberg kann sich die dafür zuständige Landesrätin Mennel „Boys-Days“, berufspraktische Tage in Kindergärten oder Veranstaltungen der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) speziell für männliche Jugendliche als mögliche Maßnahmen vorstellen. Sie will sich in nächster Zeit mit den Ideen und Vorschlägen von Karmasin auseinandersetzen und diesbezügliche Gespräche mit ihr führen.

Studie belegt positiven Einfluss auf Buben

In Vorarlberg gibt es derzeit knapp 1.000 Kindergartenpädagogen, sechs davon sind männlich, so Mennel. Wünschenswert wäre laut Karmasin ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen, denn laut einer aktuellen Studie der Uni Innsbruck beeinflussen männliche Pädagogen gerade Buben positiv - mehr dazu in Zu wenige männliche Kindergarten-Pädagogen.

Mehr Zivildiener in Kindergärten

In Zukunft sollen auch vermehrt Zivildiener in Kindergärten eingesetzt werden - mehr dazu in Karmasin will Zivildiener als Kindergärtner. In Vorarlberg sind heuer zehn Zivildiener im Kindergarten tätig und begleiten dort die Kinder bei Ausflügen, helfen beim Essen sowie beim An- und Auskleiden.