Silbernes Ehrenzeichen für Herbert Spieler

Pfarrer Herbert Spieler ist für sein jahrezehntelanges Wirken vom Land Vorarlberg gewürdigt worden. Herbert Spieler ist weit über die Pfarre Frastanz für sein Engagement bekannt geworden.

Für sein vielfältiges Engagement ist Herbert Spieler - langjähriger Pfarrer von Frastanz - mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes gewürdigt worden. Als „aktiver Gestalter des Gemeinwesens“ habe Pfarrer Spieler auch über die Gemeindegrenze hinaus sehr viel Positives im Land angestoßen, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bei der Übergabe der zweithöchsten Auszeichnung, die Vorarlberg zu vergeben hat.

Die Überreichung des Silbernen Ehrenzeichens erfolgte im Rahmen des Goldenen Priesterjubiläums von Pfarrer Spieler und seiner Verabschiedung in den Ruhestand. Im Dezember wird Herbert Spieler 75. Er war 35 Jahre Pfarrer in Frastanz. 30 Jahre stand er dem Dekanat Feldkirch vor. Vor 50 Jahren wurde Spieler in Bludenz zum Priester geweiht.

Spieler gründete ersten Pfarrgemeinderat

Nach Studium und Priesterweihe war der gebürtige Bregenzer zunächst in Hard eingesetzt. Unter seiner Mitwirkung kam es dort zur Gründung des ersten Pfarrgemeinderates in Vorarlberg und der ersten Wahl. Bevor er als Pfarrer nach Frastanz kam, stellte Spieler gemeinsam mit Elmar Simma die Krankenhausseelsorge in Vorarlberg neu auf. Spieler war zuvor in einem Schweizer Meditationskloster und in einer Klinik in Heidelberg in der Krankenhausseelsorge tätig.

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In Interviews: Marie-Luise Decker, Josef Entner (seit 30 Jahren im Kirchenrat), Thomas Hrach (Messner), David Gort (Ministrant), Pfarrer Herbert Spieler. Ein Beitrag von Astrid Brun, Alexander Roschanek und Joachim Mark.

Seit 1979 Pfarrer in Frastanz

Im Jahr 1979 übernahm Spieler die Pfarre Frastanz. Von Anfang an ergriff er selbst die Initiative und verfolgte – gemeinsam mit engagierten Mitstreitern – zahlreiche Projekte. Darunter fallen kulturelle, raumgestaltende, denkmalpflegerische, soziale und friedensfördernde Initiativen.

Herbert Spieler öffnete das Pfarrzentrum zu einem Haus der Begegnung, errichtete Startwohnungen für junge Familien und setzte seine Idee vom „Wohnen für Jung und Alt“ um. Auf Initiative von Spieler wurde auch der Pfarrschopf gegenüber von Pfarrkirche und Pfarrhaus zu einem geistlichen Zentrum ausgebaut. Die Schwestern der Hl. Klara errichteten auf Einladung des Pfarrers und des Pfarrgemeinderates eine neue Niederlassung.

Ins frühere Messnerhaus lud der engagierte Pfarrer Jugendliche ein, in weiteren Pfarrei-Gebäuden wurden eine Ludothek und Bibliothek untergebracht. Pfarrkirche und Kapellen im Gemeindegebiet wurden unter seiner Federführung renoviert. Und für die Umsetzung eines umweltfreundlichen Biomasse-Fernwärmenetzes erhielt die Pfarre als Projektpartnerin eine Auzeichung des Umweltministers.