Studie: In Vorarlberg fehlen Hebammen

In Vorarlberg fehlen Hebammen - das hat eine soeben erschienene Bedarfs- und Akzeptanzanalyse ergeben, die das Hebammengremium für Tirol und Vorarlberg in Auftrag gegeben hat. Von Seiten des Landes beruhigt man.

In Vorarlberg würden derzeit mehr deutsche Hebammen als österreichische arbeiten, sagt die Landesgeschäftsstellen-Leiterin des Hebammen-Gremiums, Helga Hartmann. Von 2010 bis 2014 seien es 17 Hebammen aus Deutschland gewesen und 14 aus Österreich.

Die soeben erschienene Analyse für Vorarlberg und Tirol hat ergeben, dass es an Hebammen fehlt und gleichzeitig der Bedarf steigt. Die Hebammen müssten mehr Arbeiten übernehmen, sagt Hartmann, etwa was die Nachsorge nach einer Geburt betrifft. Das Hebammengremium regt nun an, die Ausbildung an der Fachhochschule in Innsbruck öfter anzubieten.

Neue Ausbildungsmöglichkeiten?

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) beruhigt: Es gebe genug Hebammen im Land, man sei in der EU und ihm seien nicht nur Vorarlberger Hebammen willkommen. Bis 2015 werde man mit diversen möglichen Partnern überlegen, wie man die Ausbildung neu gestalten kann. Die Gespräche dazu würden laufen.

Unter den 25 Hebammen in Ausbildung in Innsbruck sind derzeit nur zwei Vorarlbergerinnen.

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