„Baubook“: Finanzielle Probleme gelöst

Die finanziellen Probleme beim Baustoffverzeichnis „Baubook“, das vom Vorarlberger Energieinstitut mitbetrieben wird, scheinen inzwischen gelöst zu sein. Noch vor vier Jahren hat der Landes-Rechnungshof die „Baubook“-Gesellschaft als unrentabel bezeichnet.

Knapp 400.000 Euro betrugen die Anlaufkosten des vor sechs Jahren gegründeten „Baubooks“. Für den Landes-Rechnungshof stellte sich die Frage, ob dieses Baustoffverzeichnis, das vom Energieinstitut und dem Österreichischen Institut für Baubiologie und Bauökonomie betrieben wird, zumindest kostendeckend geführt werden könne.

„Baubook“ arbeitet mittlerweile kostendeckend

Inzwischen ist die Trendwende erreicht, antwortet Landesrat Erich Schwärzler auf eine Anfrage von den Freiheitlichen. Das „Baubook“ arbeite kostendeckend, die 400.000 Euro an Verlusten sollten in den kommenden fünf Jahren erwirtschaftet werden können.

Verdoppelung von kostenpflichtigen Produkten

Unter anderem sei dies erreicht worden, weil inzwischen schon 3.000 Produkte kostenpflichtig im Baubook aufgelistet sind, so Schwärzler. Das entspreche einer Verdopplung innerhalb von vier Jahren. Auch der freiheitliche Abgeordnete Rudolf Jussel, der die Anfrage gestellt hat, ist mit der Entwicklung des Baubooks zufrieden.

Positive Entwicklung

Das Energieinstitut müsse aber darauf achten, dass mit ihren Vorschlägen und Maßnahmen Wohnen nicht noch mehr verteuert werde, sagt Jussel. Insgesamt sei aber die Entwicklung des Energieinstituts laut der Anfragebeantwortung positiv.

Besonders hervorzuheben seien die Verlängerung des Kooperationsvertrages zwischen Illwerke/VKW und Energieinstitut bis zum Jahr 2016 sowie die Tatsache, dass der Anteil der Landesförderungen an den Kosten des Energieinstituts laufend sinke, zuletzt auf 19 Prozent.

Vermehrt Zugriffe auf „Baubook“ im Internet

Positiv entwickelt haben sich laut Schwärzler auch die Zugriffszahlen auf das „Baubook“ im Internet: Waren es im Jahr 2009 noch 580.000 Zugriffe, so erhöhte sich diese Zahl bis im Vorjahr auf über 1,9 Millionen. Die Datenbank habe sich inzwischen österreichweit zu einer zentralen Baustoffdatenbank weiterentwickelt.

Für das „Baubook“ sind drei Teilzeitmitarbeiter im Ausmaß von knapp 70 Wochenstunden tätig.