Fahrradwettbewerb 2014 gestartet
Das Verkehrsmittel Fahrrad spielt eine zentrale Rolle bei der Erfüllung der Klima- und Mobilitätsziele des Landes. „Der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Wege soll bis 2020 von bisher 17 Prozent auf 20 Prozent gesteigert werden“, erläuterte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz. Großes Verlagerungspotenzial vom Auto auf das Fahrrad sieht Rüdisser speziell bei Fahrten unter fünf Kilometern.
Über 10.000 Teilnehmer im Vorjahr
Dieses Ziel will das Land Vorarlberg durch den weiteren Ausbau der Infrastruktur und „Motivationsprogrammen“ wie dem Fahrradwettbewerb erreichen. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem nicht die sportliche Höchstleistung, sondern die Freude an regelmäßiger, gesunder Bewegung im Vordergrund steht. Im vergangenen Jahr haben über 280 Gemeinden, Betriebe und Vereine mitgemacht und in Summe über 10.000 Personen zur Teilnahme motivieren können, die ihrerseits mehr als 7,6 Millionen Kilometer geradelt sind.
Preise ab 100 Fahrradkilometern
Anmeldungen zum Fahrradwettbewerb sind im Internet unter www.fahrradwettbewerb.at möglich. Mit einem Fahrradcomputer oder über eine kostenlose Smartphone-App lassen sich die gefahrenen Kilometer erfassen. Teilnehmer, die bis zum Schlusstag am 8. September 2014 mehr als 100 Kilometer sammeln, nehmen an der Verlosung von Preisen teil.
Auftaktveranstaltungen
In vielen Gemeinden und Regionen des Landes finden in den kommenden Wochen als Start in den Fahrradfrühling Auftaktveranstaltungen mit Fahrradaktivitäten statt. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.fahrradwettbewerb.at.
Auch Betriebe sind eingeladen, mitzuradeln. Die Firma Collini befasst sich beispielsweise im Rahmen der Programme „Collini Unterwegs“ und des Unternehmensnetzwerks „Wirtschaft MOBIL“ vertieft mit dem Thema Mitarbeitermobilität und hat schon mehrfach am Fahrradwettbewerb teilgenommen, erklärte Vorstand Johannes Collini am Montag. Mit dem Fahrrad-Fitness-Check mache das Unternehmen seinen Mitarbeitern heuer dazu ein ganz besonderes Angebot - denn neben Umweltschutz und der Förderung der Mitarbeitergesundheit sei die Entlastung knapper Parkflächen eine wesentliche Motivation zur Teilnahme am Fahrradwettbewerb.
1,5 Mio. Euro für Radinfrastruktur in Hohenems
Auch die Stadt Hohenems beteiligt sich als Gemeinde und als Arbeitgeberin schon seit mehreren Jahren am Fahrrad Wettbewerb. Neben Gesundheit und Umweltschutz ist Radfahren für Bürgermeister Richard Amann (ÖVP) auch ein Beitrag zur Entlastung lärmgeplagter Anrainer. Mit Motivationsprogrammen wie dem „Fahrradwettbewerb“ setze die Stadt deshalb auch auf eine Verbesserung der Radinfrastruktur, so Amann. Durch finanzielle Unterstützung seitens des Landes konnte im letzten Jahr der Querschnitt der Fahrradunterführung im Bereich der Schillerallee verbreitert werden.
Österreichischer Radgipfel 2014
Der 7. Österreichische Radgipfel wird am 5. und 6. Juni 2014 im Festspielhaus Bregenz durchgeführt. Die Fahrradfachtagung hat das Ziel, das Fahrrad noch stärker in Mittelpunkt eines multimodalen Lebensstiles zu setzen.
Anfang 2015 wird der Bau einer eigenen Fahrradunterführung im Bereich des Bahnhofs in Angriff genommen. Hohenems hat in den letzten beiden Jahren (inkl. Landesförderung) 784.000 Euro in Radinfrastruktur investiert. Für heuer sind weitere Maßnahmen mit einer Investitionssumme von 695.000 Euro geplant. Es werden somit in drei Jahren fast 1,5 Millionen Euro in die Verbesserung der Radinfrastruktur investiert.
Spezielles Angebot für Schulen
Im Rahmen des Fahrradwettbewerbs sind aber auch Schulen eingeladen, als „School-Biker“ mitzuradeln. Schulklassen, die gemeinsam 1.000 Kilometer erradeln, nehmen an der Verlosung von Preisen in der Gesamtsumme von 3.000 Euro teil. Der Schoolbiker-Bewerb wird unterstützt von ÖAMTC, ARBÖ, KfV und AUVA und beginnt ebenfalls am 24. März und endet noch vor der Zeugnisvergabe am 23. Juni 2014.