Behörde: Weiter schlechte Luft bei Loacker-Recycling

Seit Jänner habe es keine weiteren Geruchsbelästigungen gegeben, hieß es zuletzt bei Loacker-Recycling in Götzis. Pressesprecher Martin Dechant versicherte, der Shredderbetrieb habe kaum mehr zu Beschwerden der Nachbarn geführt. Die Abfallwirtschaftsbehörde widerspricht heftig.

Die Geruchsbelästigungen seien sehr wohl weitergegangen, sagt Harald Dreher von der Abfallwirtschaftsbehörde. Seit letzter Woche liege auch ein Video mit ungeklärtem weißem Rauch aus dem Kamin vor. Sichtbare Rauchemissionen entsprächen nicht der Regel, so Dreher.

Brand als Ursache für weißen Rauch

Loacker-Pressesprecher Martin Dechant räumt einen kleinen Brand als Ursache ein. Dass sich Ölreste im Shredder bei Reibung entzündeten, sei auch bei gutem Sortieren immer wieder möglich.

Der Lufthygieniker des Landes plant nun eine enge Beprobung. Die Behörde wartet auf eine Antwort des Unternehmens. Den Vorschlag werde man sich ansehen, so Dechant.

Einstellung der Anlage wird ausgeschlossen

Eine Einstellung der Verschrottung, wie sie Bürgermeister Brändle aus Altach fordert, schließt die Behörde aus. Es sei keine Gefahr im Verzug. Loacker habe inzwischen das Waschwasser-Problem der Abluftfilterung im Griff und überschreite keine Grenzwerte bei Kohlenwasserstoffen.

Links:

• Bürgermeister kämpft gegen Schredderbetrieb (vorarlberg.ORF.at, 21.03.14)
• Behörde prüft Loacker-Recycling in Götzis (vorarlberg.ORF.at, 21.06.13)