Zahl der Arbeitslosen gestiegen

Ende Februar waren in Vorarlberg 9.705 Menschen als arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 4,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Fast jeder vierte Arbeitslose hat mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen.

Im Bundesländervergleich liegt Vorarlberg am günstigsten, was den Anstieg der Arbeitslosenzahl betrifft – bundesweit ist die Arbeitslosigkeit um 9,3 Prozent gestiegen.

5.579 Männer und 4.126 Frauen sind aktuell beim AMS Vorarlberg als arbeitslos vorgemerkt, um 430 mehr als im Februar des Vorjahres. Der Anstieg bei Männern liegt mit +3,7 Prozent unter dem bei den Frauen von +5,9 Prozent. 1.653 der aktuell arbeitslos Vorgemerkten verfügen bereits über eine Einstellzusage. Fast jeder vierte Arbeitslose hat aber mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen und tut sich schwer, wieder einen geeigneten Einstieg am Arbeitsmarkt zu finden.

Dazu kommen fast 2.800 Arbeitslose, die an diversen Schulungen teilnehmen. Auch die Zahl der Schulungsteilnehmer ist 6,3 Prozent höher als im Vorjahr.

Strini sieht dennoch Entspannung

Weit über 11.000 Menschen im Land sind damit arbeitslos oder in Schulungen. AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini sieht aber dennoch leichte Anzeichen einer ersten Entspannung auf dem Arbeitsmarkt aufgrund des angekündigten Wirtschaftswachstumes. Das zeige die Tatsache, dass die Zunahme der Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich 4,6 Prozent beträgt. Ende Jänner lag sie noch bei 7,2 Prozent.

Auffallend ist auch, dass fast jeder vierte Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Laut Strini ist das eine Folge der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt, denn wenn es generell enger werde, seien solche Personen einfach stärker betroffen. Die zunehmende Dauer der schwierigen Arbeitsmarktsituation erhöhe auch den Anteil der Betroffenen.

Weniger Neuzugänge

Gesunken ist die Zahl der Arbeitslosen bei den unter 20-Jährigen. Mit 2.632 Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit im Februar 2014 liegen diese um 25 oder 0,9 Prozent niedriger als im Februar 2013, und mit 3.435 Personen konnten um 254 (+8,0 Prozent) mehr aus der Arbeitslosenvormerkung genommen werden als im Februar des Vorjahres.

Die durchschnittliche Vormerkdauer liegt Ende Februar 2014 mit 98 Kalendertagen aber doch um 13 Tage ungünstiger als im Vorjahr, weil vor allem Personen im fortgeschrittenen Alter - einmal arbeitslos geworden - mehr Zeit brauchen, um wieder einen passenden Arbeitsplatz zu finden, heißt es von Seiten des AMS.

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