Kunstschnee heuer besonders gefragt

Durch das relativ warme Wetter der letzten Wochen wird Schnee zunehmend Mangelware, die Beschneiungsanlagen sind umso geforderter. Einige Skigebiete gehen schon jetzt davon aus, dass man heuer wesentlich mehr Kunstschnee benötigen wird als in anderen Saisonen.

Als durchwachsen bezeichnete die bisherige Saison der Geschäftsführer der Skilifte Schetteregg, Matthias Schmid. Man würde gerne beschneien. Zuletzt sei es im November möglich gewesen, effizient zu beschneien, sagt er. Er hoffe, dass es bald wieder eine längere Phase gebe, wo das wieder denkbar sei, es sehe aber derzeit nicht danach aus.

Kunstschneeproduktion auf Arlberg im Durchschnitt

Nicht ganz so schlimm sieht es in Lech am Arlberg aus. Zwar seien die Temperaturen für die Kunstschneeproduktion derzeit noch zu hoch, so Betriebsleiter und Schneimeister Sepp Moser von den Skiliften Lech. Bisher konnten aber rund 250.000 Kubikmeter Kunstschnee produziert werden. Damit liege man im langjährigen Schnitt von 200.000 bis 400.000 Kubikmeter Kunstschnee pro Saison.

Wohl über dem langjährigen Mittel landen werde man bei der Silvretta-Montafon, sagte Pistenchef Markus Büchel. Durchschnittlich werden rund 800.000 Kubikmeter Kunstschnee hergestellt. Ende der Saison dürfte man wohl darüber liegen. So viel könne man jetzt schon sagen. Von einer ähnlichen Entwicklung geht man auch in Zürs aus. Betriebsleiter Erich Piewald rechnet nicht damit, dass man mit den durchschnittlichen 400.000 Kubikmeter Kunstschnee heuer auskommen werde.

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