Bundesheer sichert Luftraum

Von Dienstag bis Sonntag sichert das Bundesheer den Luftraum über Vorarlberg und Tirol. Anlass ist das Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz, das unter anderen von 40 Staats- und Regierungschefs besucht wird.

Vom 21. bis 26. Jänner setzt das Österreichische Bundesheer rund 30 Flugzeuge und Hubschrauber und an die 1.100 Soldaten zum Schutz des Weltwirtschaftsforums (WEF) im schweizerischen Davos ein. Während des Treffens befinden sich nahezu durchgehend Luftfahrzeuge des Bundesheeres im Luftraum über Tirol und Vorarlberg, um die Sicherung des WEF sicherzustellen. In Verbindung mit dem Radarüberwachungssystem Goldhaube und dessen Radarstationen am Boden werden unerlaubt in den gesperrten Luftraum einfliegende Luftfahrzeuge identifiziert, abgefangen, aus der Sperrzone eskortiert, abgedrängt oder auch zur Landung gezwungen.

Durch diesen Einsatz konnten in den letzten Jahren die Luftraumverletzungen stark reduziert werden. Ziel der Luftraumsicherungsoperation ist es, die Teilnehmer des WEF und auch die örtliche Bevölkerung von Davos vor Terroranschlägen aus der Luft zu schützen. Piloten, die unerlaubt in die Sperrzone einfliegen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren. Die Aktion erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium.

Auch Eurofighter werden eingesetzt

Alle im Bundesheer befindlichen Luftfahrzeugtypen - vom bewaffneten Hubschrauber bis zum Eurofighter - kommen zum Einsatz. Damit ist es möglich, in allen Höhenlagen sowohl auf langsam als auch auf schnell fliegende Bedrohungen zu reagieren. Mit der Schweiz erfolgt ein elektronischer Datenaustausch. Zusätzlich befinden sich Verbindungsoffiziere jeweils im anderen Land. Geführt wird die Luftsicherungsoperation der Streitkräfte aus der „Einsatzzentrale Basisraum“ in St. Johann im Pongau.

Die Kosten für den Flugbetrieb werden aus den jährlich für alle Flugzeugtypen zugewiesenen Flugstunden abgedeckt. Es fallen somit nach Angaben des Vorarlberger Militärkommandos keine Zusatzkosten an.