Verzögerung im Kraftwerksbau

Der Baustart für das Kraftwerk im Rellstal am Fuße der Zimba verzögert sich. Nach Angaben von Illwerke-Vorstand Helmut Mennel wird erst 2014 mit den Bauarbeiten begonnen. Unklar ist auch der Baubeginn des Obervermuntwerks II in der Silvretta.

Gegen den Baubescheid für das größere Obervermuntwerk II legte eine Bürgerinitiative außerordentliche Rechtsmittel ein. Der Fall liegt nun beim Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof. Nach Auskunft von Helmut Mennel beantragte die Bürgerinitiative keine aufschiebende Wirkung. Die Illwerke könnten, wenn sie wollten, im kommenden Mai mit dem Bau beginnen.

Aufsichtsrat und Hauptversammlung werden zu Jahresende darüber entscheiden, sagt Mennel. Dabei werde auch das Risiko zu berücksichtigen sein, dass die Höchstgerichte das Projekt noch kippen könnten, so Mennel. Die Errichtungskosten sind derzeit mit rund 520 Millionen Euro veranschlagt.

Rellstal verzögert sich wegen Rodund

Beim Kraftwerk im Rellstal wird mit Baukosten von rund 32 Millionen Euro gerechnet. An sich sollten die Arbeiten im Rellstal heuer beginnen, so Helmut Mennel. Die Sanierung des Kraftwerks Rodund II nach dem Brand im Jahr 2009 habe aber die Ingenieure der Illwerke so stark in Anspruch genommen, dass man sich mit dem Rellstal mehr Zeit lasse und erst 2014 mit den Arbeiten dort beginne. Die Wasserleitung von Salonien zum Rellstal sei fertig, die habe man jetzt, im Zuge der Arbeiten an Lünersee und Lünerseewerk bauen müssen. In Betrieb genommen werden soll das Rellswerk zum Jahreswechsel 2016/2017.

Spatenstich für Bürogebäude

In Bludenz ist am Freitag der Spatenstich für das neue Betriebsgebäude der Vorarlberger Energienetze-Gesellschaft erfolgt. Der Bau soll 1,8 Millionen Euro kosten und in knapp einem Jahr fertig sein. Die Vorarlberg Netz ist ein Unternehmen der Illwerke-Vkw-Gruppe.