Schiedsrichter bezieht Stellung zu Derby

Selten sorgte ein torloses Fußballspiel in Vorarlberg so lange für Gesprächsstoff wie das Erstliga-Derby am Freitag zwischen Altach und der Austria Lustenau. Grund waren zwei nichtgegebene Treffer der Austria. Schiedsrichter Robert Schörgenhofer bezieht dazu Stellung.

Bei der ersten strittigen Situation fing der Altacher Torhüter Martin Kobras einen Schuss von Galvao auf oder knapp hinter der Linie. Schiedsrichter Robert Schörgenhofer entschied, dass es kein Tor war.

Bei der Nachbetrachtung der Bilder mit Redakteur Thomas Österle musste er Sonntag seine Entscheidung revidieren - die Analyse zeigte, dass der Ball die Linie mit vollem Umfang überschritten hatte. In dieser Auflösung sei das klar zu sehen, sagte Schörghofer, wenn er aber als Schiedsrichter sieben oder acht Meter vor dem Tor stehe, sei das nicht klar zu erkennen. Auch der Linienrichter habe es nicht sehen können, da Kobras den Ball verdeckt habe. Das wäre ein klarer Fall für Torlinientechnologie, sagte er. Diese wird es in Österreich so schnell aber wohl nicht geben.

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Was in der Diskussion bisher untergegangen war: Torschütze Galvao stand beim Kopfball von Jailson eigentlich im Abseits. Da Neuhold den Ball jedoch noch berührte, hob er die Abseitsstellung wieder auf. Schörgenhofer sieht das auch so. Dadurch sei eine neue Spielsituation entstanden.

Zweiter Treffer: Richtige Milimeterentscheidung

Richtig gelegen ist das Schiedsrichter-Trio beim zweiten aberkannten Treffer. Salomon stand beim Zuspiel von Schreter knapp, aber doch im Abseits. Eine Milimeterentscheidung, sagte Schörgenhofer, wie sie nur mit freiem Auge sehr schwer zu treffen sei und nicht ohne Ausnahme richtig zu treffen sei.

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