Heißer Sommer lockt Gäste an

Nach einem verregneten Saisonauftakt im Mai und Juni fassen die Tourismusbetreiber im Land jetzt neuen Mut. Aufgrund der seit Wochen andauernden Schönwetterphase stiegen die Nächtigungszahlen im Juli im Vergleich zum Vorjahr zum Teil um weit über zehn Prozent.

Die Arlberg-Region erlebte bereits am Beginn der Sommersaison einen Höhenflug. Im Gegensatz zur negativen Entwicklung in anderen Regionen legten Lech und Zürs im Juni im Jahresvergleich um 16 Prozent zu. Der für den Tourismus wichtigere Monat Juli habe ein Nächtigungsplus von 13 Prozent und damit einen Rekord gebracht, sagte Tourismusgeschäftsführer Hermann Fercher. Erstmals sei die 50.000-Nächtigungen-Marke überschritten worden, und das sei für einen früher reinen Wintersportort eine beachtliche Leistung, so Fercher.

Positiven Trend „nicht überschätzen“

Die Betriebe hätten die Schönwetterimpulse gut brauchen können, sagte Kerstin Biedermann von der Alpenregion Bludenz. Hotelbetriebe mit einem großen Angebot hätten eine Reihe von Buchungen gehabt, nicht aber Ferienwohnungen und Privatzimmer, die Schlechtwettereinbrüche zuerst zu spüren bekommen.

Biedermann will den positiven Trend für die Gesamtentwicklung der Saison nicht überschätzen. Vorarlberg sei im Sommer ein Zweit- und Dritturlaubsland. Da könne das schöne Wetter dazu verhelfen, das sich einige Urlauber kurzfristig für einen Urlaub entscheiden. Die Entscheidung für den Haupturlaub sei aber längst gefallen.

Optimistische Stimmung

Die Nächtigungszahlen vom Juli müssten erst ausgewertet werden, sagte Brigitte Plemel von Vorarlberg Tourismus. Die Stimmung sei optimistisch. Klar sei jedenfalls, dass sich kurzfristige Buchungen sehr wohl auf die Auslastung auswirken. 20 Prozent der Gäste hätten bei einer Befragung angegeben, dass sie sich ein bis zwei Tage vor dem Urlaub dafür entschieden haben.

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