Überfall auf Kloster geklärt

Nach dem Raubüberfall auf das Hörbranzer Salavatorkolleg vor einer Woche hat die Polizei noch am selben Abend einen der beiden Tatverdächtigen festgenommen. Nun wurde auch der zweite Verdächtige - ein 36-jähriger Serbe - gefasst.

Zwei maskierte Männer hatten am 3. Juni das Salvatorkolleg in Hörbranz überfallen und waren mit Bargeld in der Höhe von mehreren Tausend Euro geflohen. Noch am selben Abend konnte einer der Tatverdächtigen gefasst werden - mehr dazu in Raubüberfall auf Kloster: Mann festgenommen. Der 43-Jährige wurde am vergangenen Mittwoch über Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert. Im Zuge der Ermittlungen des Landeskriminalamts konnten auch die verwendete Tatwaffe – eine Gasknallpistole - und ein Großteil der Raubbeute sichergestellt werden.

Serbe hielt sich unangemeldet in Vorarlberg auf

Vom Mittäter war zunächst lediglich ein Spitzname bekannt. Nach umfangreichen Abklärungen konnten die Ermittler des Landeskriminalamts die Identität des mutmaßlichen Mittäters jedoch klären: Es handelt sich laut Polizei um einen 36-jährigen, serbischen Staatsangehörigen, der keinen Wohnsitz in Österreich hat und sich seit längerer Zeit unangemeldet in Vorarlberg aufgehalten hatte. Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige kurz nach der Tat in die Schweiz geflüchtet war.

In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei St. Gallen, der Luzerner Polizei und dem Bundeskriminalamt Bern konnte Luzern als möglicher Aufenthaltsort des Täters ermittelt werden. Auf Grundlage eines Europäischen Haftbefehls war es den Schweizer Behörden möglich, den Mann nach gezielten Fahndungsmaßnahmen am Sonntagmorgen in Luzern festzunehmen.

36-Jähriger ist geständig

Der Mann ist geständig, den Raubüberfall in Hörbranz zusammen mit dem bereits eingelieferten Täter verübt zu haben. Weiters konnte noch Raubbeute bei dem Serben aufgefunden werden. In den nächsten Tagen wird der Tatverdächtige von den Schweizer Behörden nach Österreich ausgeliefert.