Arbeitslosigkeit erneut gestiegen

Ende April waren in Vorarlberg 10.037 Personen als arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber April 2012 ist das ein Anstieg um 4,3 Prozent. Im Bundesländervergleich verzeichnet Vorarlberg den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Der Anstieg an Arbeitslosen ist laut Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg bei den Frauen (+ 4,9 Prozent) stärker als bei den Männern (3,7 Prozent). 2.369 Personen - das sind 23,6 Prozent aller Vorgemerkten - haben bereits wieder eine Einstellzusage in der Tasche, rund 1.400 davon aus den Tourismusberufen. 2.815 Personen befanden sich Ende April in diversen Schulungsprogrammen - das sind um 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Bundesweiter Anstieg um 8,5 Prozent

Im Bundesländervergleich verzeichnet Vorarlberg den geringsten Anstieg der Arbeitslosigkeit. In Wien hat die Arbeitslosigkeit um 5,9 Prozent zugelegt, in Tirol um 6,8 Prozent, in Niederösterreich um 7,3 Prozent, in der Steiermark um 10,0 Prozent, im Burgenland um 10,3 Prozent, in Salzburg um 12,1 Prozent, in Kärnten um 13,3 Prozent und in Oberösterreich gar um 13,4 Prozent. Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit um 8,5 Prozent angestiegen. Unter Einrechnung der Schulungsteilnehmer ist die Zahl der Jobsuchenden bundesweit sogar um 9,7 Prozent auf insgesamt 353.120 geklettert.

Weniger Arbeitslose bei Personen unter 20 Jahren

Bei den Personen unter 20 Jahren konnten die Zahl der Vormerkungen im Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent verringert werden, obwohl sich auch die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe um 119 verringert hat. Bei den 20- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen aber um zwei Prozent angestiegen. Zudem ist in dieser Altersgruppe die Zahl der Schulungsteilnehmer um 95 Personen gestiegen.

In der Altersgruppe der 20- bis 50-Jährigen ist die Arbeitslosenzahl um drei Prozent gestiegen. Bei Personen über 50 Jahren gab es einen Anstieg von 10, 8 Prozent - die Zahl der Schulungsteilnehmer in dieser Altersgruppe hat leicht abgenommen.

Zuwächse in Hilfs- und Tourismusberufen

Starke Zuwächse bei den Arbeitslosen gibt es in den Hilfsberufen (+ 6,6 Prozent) und in den Tourismusberufen (+ 6,1 Prozent). In den Handelsberufen sind 8,6 Prozent mehr Personen als arbeitslos vorgemerkt als im Vorjahr, in den Bauberufen um 17 (+ 4,2 Prozent) und in den Holzberufen 18,1 Prozent.

Auffällig ist die Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Technikerberufen um 16,7 Prozent. In den Verkehrsberufen und in den Textil- und Bekleidungsberufen hat die Zahl der Arbeitslosen dagegen abgenommen

Neuzugänge deutlich gestiegen

Mit 5.020 Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit im April 2013 liegen die Zugänge um 11,7 Prozent deutlich höher als im Vorjahr - auch bei den Abgängen lag die Zahl im April 2013 deutlich höher als im Vorjahr.

Die durchschnittliche Vormerkdauer lag Ende April 2013 mit 75 Kalendertagen um einen Tag günstiger als im Vorjahr.

Mehr freie Stellen in Bau- und Reinigungsbranche

Das Stellenangebot hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 1.806 sofort verfügbare Jobangebote verringert. Mehr freie Stellen gibt es etwa in den Bauberufen und in den Reinigungsberufen. In den Metall- und Elektroberufen hat die Zahl der Jobangebote um 8,8 Prozent abgenommen, in den Tourismusberufen um 28,6 Prozent, in den Technikerberufen um 28,7 Prozent und in den Büroberufen um 16,4 Prozent.

Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden liegt mit insgesamt 178 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Diesen Lehrstellensuchenden stehen 112 sofort verfügbare Ausbildungsplätze gegenüber.

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