Zahl der Verkehrstoten zurückgegangen

In Vorarlberg ist die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zurückgegangen. Im ersten Quartal 2013 kam ein Mensch ums Leben, ein Jahr davor waren es im selben Zeitraum noch vier.

Zahl der Verkehrstoten

Niederösterreich: 23 Verkehrstote (30)
Steiermark: 17 Verkehrstote (14)
Oberösterreich: 15 Verkehrstote (11)
Kärnten: 8 Verkehrstote (7)
Tirol: 7 Verkehrstote (12)
Salzburg: 3 Verkehrstote (11)
Wien: 3 Verkehrstote (6)
Vorarlberg: 1 Verkehrstote (4)
Burgenland: 1 Verkehrstote (2)
Österreich: 78 Verkehrstote (97)

Quelle: VCÖ 2013

Die vorläufige Unfall-Bilanz des VCÖ für das erste Quartal (1. Jänner bis 31. März ) zeigt, dass in Vorarlberg die Zahl der Verkehrstoten von vier auf eins zurückgegangen ist. Im 1. Quartal 2011 waren sogar acht Verkehrstote zu beklagen.

300 Verkehrsunfälle

Bei fast 300 Verkehrsunfällen gab es Verletzte. „Die unfallreichen Monate stehen aber erst bevor. Zwischen April und September passierten in den vergangenen Jahren im Schnitt fast doppelt so viele schwere Verkehrsunfälle wie im ersten Quartal. Deshalb braucht es weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen“, betont VCÖ-Expertin Bettina Urbanek.

Österreichweit starben bereits 78 Menschen

Im Bundesländervergleich weist Vorarlberg gemeinsam mit dem Burgenland die niedrigste Anzahl von Verkehrstoten auf. Neben Vorarlberg und dem Burgenland sind auch in Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Wien die Zahl der tödlich Verunglückten zurückgegangen. Mehr Verkehrstote waren leider in Oberösterreich, in der Steiermark und in Kärnten zu beklagen. Insgesamt verstarben in Österreich heuer bereits 78 Menschen im Straßenverkehr, um 19 weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Der VCÖ weist darauf hin, dass die häufigsten Ursachen für tödliche Verkehrsunfälle nicht angepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit waren. Jeder dritte tödliche Unfall passierte aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit, weitere dreizehn Prozent wegen Ablenkung.

VCÖ fordert mehr Tempo 80

Der VCÖ macht darauf aufmerksam, dass durch mehr Abschnitte mit Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen die Anzahl der Unfälle deutlich gesenkt werden kann. Zudem drängt der VCÖ auf verstärkte Maßnahmen gegen Telefonieren am Steuer. Neben mehr Kontrollen setzt sich der VCÖ für eine Bewusstseins-Kampagne ein, denn: „Viele wissen nicht, dass Autofahrende, die mit dem Handy telefonieren, ähnlich schlecht und langsam reagieren, wie Alkolenker mit 0,8 Promille“, macht VCÖ-Expertin Urbanek aufmerksam.

Da der Öffentliche Verkehr um ein Vielfaches verkehrssicherer ist als Auto und Motorrad, setzt sich der VCÖ für mehr Bahn- und Busverbindungen ein. Ziel soll sein, dass die Mehrheit der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann, so der VCÖ.

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