Ammoniakaustritt: Ursache geklärt
Gemeinsam mit zwei Experten vom Amt der Landesregierung konnte am Dienstag laut Polizei ein technischer Defekt in der Kühlanlage als Ursache für den Vorfall eindeutig identifiziert werden. Fremdverschulden wird ausgeschlossen.
Haarriss in der Tauchhülle
Die Tauchhülle eines Thermostats, welche sich in einem mit Ammoniak gefüllten Behälter befindet, hatte einen Haarriss bekommen, wodurch das Gas aus dem eigentlich luftdichten Behälter nach außen dringen konnte.
Polizei Dornbirn
Sportler in der benachbarten Halle
Der Gasaustritt im Technikraum der Halle auf dem Dornbirner Messegelände wurde gegen 19.00 Uhr bemerkt. In der Eishalle war zur Zeit des Unfalls kein Spielbetrieb. Jedoch trainierten in den benachbarten Hallen rund 100 Basketballer und Turner. Sie wurden in Sicherheit gebracht. Auch die umliegenden Bewohner der Eishalle wurden über den Vorfall informiert. Sie wurden aufgerufen, die Fenster geschlossen zu halten.
Reinhard Mohr
Großeinsatz der Feuerwehren
Die Feuerwehren Dornbirn, Schwarzach, Hohenems und Lustenau waren mit insgesamt 75 Personen rund drei Stunden im Einsatz. Sie versuchten, das Ammoniak zu binden und somit zu neutralisieren. Zudem war die Polizei mit 20 Personen sowie die Rettung mit zwei Fahrzeugen an Ort und Stelle.
Besonderer Schutz galt der Bevölkerung, sagt Einsatzleiter Gerold Hämmerle. Deshalb wurde das Gebiet großräumig gesperrt und evakuiert. Ammoniak ist laut Hämmerle eine recht gefährliche Substanz, weil sie die Atemwege sehr massiv reizt und die Atmung beeinträchtigt. Im Zuge des Einsatzes wurden zwei Feuerwehrmänner und ein Techniker leicht verletzt.
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Video vom Einsatz bei der Eishalle Dornbirn, zu sehen ist Einsatzleiter Gerold Hämmerle