Theater wendet Finanzdesaster ab

„Arm, aber sexy“ - unter diesem Motto hat das Bregenzer Theater Kosmos seinen Spielplan für 2013 präsentiert. Zuletzt hatte das Theater mit finanziellen Turbulenzen zu kämpfen. Eine Lösung zeichnet sich ab.

Die Ursache für die finanziellen Probleme des Theaters war eine Gesetzesänderung. Das Theater hatte über Jahre die Schauspieler über Werksverträge angestellt. Nach einer rückwirkend geltenden Gesetzesänderung wurden plötzlich Forderungen der Gebietsskrankenkasse wirksam, die das Theater an den Rand des Zusperrens brachten.

Prüfung führte zu Nachzahlungen

Eine Prüfung der Vorarlberger Gebietskrankenkasse türmte Nachtragszahlungen über mehrere Jahre vor den beiden Direktoren des Theater Kosmos auf. Jetzt scheint eine praktikable Lösung in Sicht. Möglicherweise lassen sich die Nachzahlungen in Raten begleichen. Dementsprechende Verhandlungen laufen noch, berichten die beiden Direktoren Augustin Jagg und Hubert Dragaschnig.

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Augustin Jagg, Direktor, Hubert Dragaschnig, Direktor im Beitrag von Ingrid Bertel, Holger Weitze, Christina Lachner

Spielplan steht für 2013

Wie jedes Jahr stehen auch heuer vier Stücke auf dem Spielplan, darunter die Uraufführung eines neuen Dramas von Max Lang, der bereits 2006 - als damals Zwanzigjähriger - das Publikum begeisterte.

Und wie bei Langs Drama „Das Reich der Mitte“ geht es auch in den drei anderen Stücken um die Sehnsucht des Menschen, in einer Geschichte geborgen und verewigt zu sein.

Erste Früchte trägt die vom Theater Kosmos ins Leben gerufene Allianz freier Bühnen. Sie brachte etwa für die Produktion „Bridge“ eine Einladung ans Schauspielhaus Wien.

Neu im Programm: Das Kosmodrom

Unter dem Motto „Demut vor Deinen Taten, Baby!“ gibt es schon an diesem Wochenende ein Wiedersehen mit Tatjana Velimirov und Anja Pölzl - im Kosmodrom.