Arbeitslosigkeit höher als im Vorjahr
Der Anstieg ist bei Männern mit 4,4 Prozent doppelt so groß wie bei den Frauen (+2,2 Prozent). Ein Drittel aller Vorgemerkten hat bereits wieder eine Einstellzusage in der Tasche.
2.733 Personen befanden sich Ende November in diversen Schulungsprogrammen, um 127 bzw. 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Weniger Arbeitslose unter 20
Laut Arbeitsmarktservice AMS konnte bei den unter 20-Jährigen ein spürbarer Rückgang um 8,8 Prozent (-35 Arbeitslose) erreicht werden. In allen anderen Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit aber gestiegen, bei den 20- bis 25-Jährigen mit +5,6 Prozent (78 Personen) sogar überdurchschnittlich, und das, obwohl in dieser Altersgruppe die Schulungsmaßnahmen überdurchschnittlich stark ausgeweitet wurden.
Hilfsberufe weiter schlecht gestellt
In den meisten Berufsbereichen sind aktuell mehr Jobsuchende vorgemerkt als im Vorjahr. Die ungünstige Entwicklung für Arbeitnehmer in Hilfsberufen setzte sich erwartungsgemäß fort. Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen aus Hilfsberufen ist um 142 bzw. 8,4 Prozent gestiegen.
Aber auch in den Metall- und Elektroberufen (+32 Arbeitslose bzw. 4,9 Prozent), bei den Maschinisten (+39 Arbeitslose bzw. +36,1 Prozent), in den Verkehrsberufen (+15 bzw. +6,1 Prozent) oder in den Holzberufen (+20 Arbeitslose bzw. +23,5 Prozent) hat die Arbeitslosigkeit merklich zugelegt.
Mit 2.300 Arbeitslosen in den Tourismusberufen warten fast gleich viel Personen auf den Beginn der Wintersaison wie im Vorjahr. In den Handelsberufen ist die Beschäftigungssituation gegenüber dem Vorjahr günstiger (-30 Arbeitslose bzw. -3,1 Prozent) als im Vorjahr, und auch in den Gesundheitsberufen hat die Arbeitslosigkeit um 17 bzw. 5,9 Prozent abgenommen.
Mehr Neuzugänge, mehr Wiedereinsteiger
Mit 3.503 Neuzugängen in die Arbeitslosigkeit im November 2012 liegen die Zugänge (+147 bzw. +4,4 Prozent) um einiges höher als im Vorjahr. Aber auch die Abgänge aus dem Arbeitslosenregister haben sich gegenüber dem November 2011 um 61 oder 1,9 Prozent erhöht. Die Dynamik auf dem Vorarlberger Arbeitsmarkt hat deutlich zugenommen. Die durchschnittliche Vormerkdauer liegt aktuell mit 76 Kalendertagen um einen Tag günstiger als im Vorjahr.
Mehr verfügbare Stellenangebote
Das Stellenangebot hat gegenüber dem Vorjahr um 33,3 Prozent auf 1.898 sofort verfügbare Jobangebote zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr mehr freie Stellen gibt es in den Gesundheitsberufen (+88 bzw. +149,2 Prozent), in den Technikerberufen (+88 bzw. +122,2 Prozent), in den Büro- (+53 bzw. +96,4 Prozent) und Handelsberufen (+37 bzw. +29,4 Prozent) und zunehmend auch wieder in den Metall/Elektroberufen (+197 bzw. +79,4 Prozent). Auch in den Tourismusberufen (+73 bzw. +32,2 Prozent) stehen deutlich mehr Jobs zur Besetzung an als im Vorjahr. Dagegen haben die Jobangebote in den Hilfsberufen um 40 oder 28,8 Prozent weiter abgenommen, und auch in den Bauberufen ist das Stellenangebot zurückgegangen (-19 bzw. -23,0 Prozent).
Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden ist fast gleich geblieben, die Zahl der sofort verfügbaren Ausbildungsplätze um 21,6 Prozent auf 208 gestiegen.