Gründer der Pfarrerinitiative in Vorarlberg

Montagabend war der Mastermind der Pfarrer-Initiative, der ehemalige Caritas-Direktor Helmut Schüller, zum ersten Mal für Gespräche zu Besuch in Vorarlberg. 18 Mitglieder und 140 Unterstützer zählt die Reformbewegung hierzulande.

Gerade in Hinblick auf die für Pfarrer sehr stressige Weihnachtszeit forderte Schüller erneut, die Zuständigkeitsgebiete für Pfarrer nicht noch weiter auszudehnen.

Für Schüller sei es ein Horror, dass immer öfter Gespräche an der Autotüre stattfinden müssen, weil die Pfarrer immer mehr herumfahren müssten. Der Todesstoß des Berufes „Pfarrer“ sei es, wenn Gespräche mit dem Satz „Herr PFarrer, ich weiß, Sie haben wenig Zeit.“ beginnen müssten, kritisiert Schüller. Dazu sei es notwendig, das Amt zu öffnen - also neue Formen des Amtes zu finden.

Auch Lücke im Bischofsamt angesprochen

Ein Anliegen, das die Vorarlberger Priester auch gerne mit ihrem Oberhirten besprechen würden. Nur gibt es halt leider seit einem Jahr keinen Ansprechpartner, bedauert der Pfarrer von Dornbirn-Rohrbach. Viele Dinge könnten nicht entschieden werden und bleiben offen, weil noch immer kein neuer Vorarlberger Bischof bestimmt worden sei, so Erich Baldauf, der Vorarlberger Sprecher der Pfarrer-Initiative.

Die Anliegen der Reformgruppe sollen im nächsten Jahr übrigens in einem großen internationalen Treffen besprochen werden.