Pläne für neuen Kornmarktplatz vorgestellt
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Im Video sehen Sie einen Beitrag von Bernhard Stadler. Zu sehen sind neben interessierten Bürgern Vizebürgermeister Gernot Kiermeyer und Architekt Carlo Baumschlager.
Baureifes Projekt präsentiert
Vor mehr als einem Jahr wurde das Gestaltungsprojekt für den Bregenzer Kornmarkt und die umliegenden öffentlichen Räume im Festspielhaus präsentiert. Dieses Gestaltungsprojekt entstand im Rahmen eines etwa einjährigen Planungsprozesses unter Einbindung der verschiedenen Interessengruppen und der Bevölkerung.
Nachdem das Gestaltungsprojekt in den Gremien der Stadt beschlossen wurde, hat das Planungsteam (Arge Baumschlager Hutter ZT GmbH / DI Helmut Kuess / DI Gerhard Hörburger und Vogt Landschaftsarchitekten AG) nun ein baureifes Projekt ausgearbeitet und dieses am Dienstagabend im Festspielhaus Bregenz vor rund 300 Menschen präsentiert.
Stadt Bregenz
Fußgängerzone mit vielen Benutzungsmöglichkeiten
Überraschend groß war dabei die Akzeptanz, zur Neugestaltung dieses zentralen Platzes vor dem Landestheater, dem Kunsthaus und der Nepomukkapelle in eine Fußgängerzone mit zahlreichen Benutzungsmöglichkeiten.
Der über 11.000 Quadratmeter umfassende neue Kornmarktplatz wird mit einem gelblich-weiß gesprenkelten, abgeglätteten Teerboden versehen sein. Außer durch Taxis und zu Anlieferungszeiten wird es keinen Individual-Autoverkehr geben.
Der öffentliche Bus darf ganztags in einer Richtung, vom Kreisverkehr bei der HTL in Richtung Stadtmitte fahren. Bis auf eine drei Zentimeter hohe Kante zur Abgrenzung der Rathausstraße wird der Platz eine ebene Fläche sein.
Stadt Bregenz
Blindenleitsystem in Platzgestaltung integriert
Insgesamt sind sechs Bauminseln mit Bänken und Stühlen vorgesehen. Die Marktstände werden unter die Bäume vor dem neuen Landesmuseum verlegt. Der Platz insgesamt ist aber trotzdem so offen gehalten, dass er auch große Veranstaltungen beherbergen kann. Die Beleuchtung auf dem Platz erfolgt in zwei Ebenen mittels LED.
In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Blinden- und Sehbehindertenverband, dem IfS sowie dem ÖZIV wurde zudem das Blindenleitsystem in die Platzgestaltung integriert. Im neu gestalteten Bereich der Rathausstraße sollen überdies eine 22 Meter lange Zick-Zack-Linie sowie zwei Behindertenparkplätze errichtet werden.
Das Straßenprofil der Rathausstraße wird auf sechs Meter eingeengt, was gemeinsam mit dem durchgehenden Bodenbelag zu einer Geschwindigkeitsreduktion führen soll.
Fertigstellung im Mai 2013 geplant
Die Fertigstellung des 1,9-Millionen-Euro-Projektes ist im Mai 2013 geplant. Bereits im Oktober sollen die ersten Werkleitungen erstellt werden. Bauauftakt soll schließlich Anfang nächsten Jahres sein.
Beabsichtigt ist eine etappenweise Ausführung des Platzes mit fortlaufendem Einbau der Tragschicht (Staubfreimachung). Der beige Oberbelag soll in einer großen Arbeitsetappe eingebaut werden.