Mäder sieht Verkehrssystem lahmgelegt

Seit Mittwoch wird der Schwerverkehr probeweise über den Grenzübergang Mäder geführt. Die Folgen seien gravierend, heißt es von Seiten der Gemeinde. Es habe Staus zwischen drei und vier Kilometer gegeben. Polizei und Land sehen das anders.

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Im Video zu sehen: Michael Fitz (Vizebürgermeister Mäder, ÖVP), Gerhard Ellensohn (Verkehrspolizei); Beitrag von Gernot Hämmerle, Holger Weitze,Bernhard Torghele

Derzeit fahren 15 bis 30 Lastwagen zusätzlich durch Mäder, sagte Vizebürgermeister Michael Fitz (ÖVP). 100 könnten es nach Angaben der Landesregierung werden. Eine unangenehme Vorstellung, denn schon jetzt würden sich vom Zollamt weg kilometerlange Staus bilden, so Fitz. Jetzt gebe es Probleme vor allem am Morgen und am Abend, aber sobald zum Beispiel drei Lastwagen links abbiegen wollen, könne es jederzeit zu einem Stau kommen.

Gemeinde will Resolution verabschieden

Der zusätzliche Schwerverkehr wirke sich nicht nur direkt an der Grenze, sondern auch bei der Autobahnabfahrt aus. Die Abzweigung Richtung Altach sei bereits eine Engstelle, an der Lkw Rückstaus bis auf die Abbiegespur der A14 verursachen. Die Gemeinde werde nach Abschluss des Versuchs jedenfalls eine Resolution verabschieden.

„Die Verkehrsmengen sind bewältigbar“

Bei der Polizei sieht man lediglich punktuelle Mehrbelastungen. Es habe keine nennenswerten Veränderungen gegeben, erklärt Landespolizeikommandant Siegbert Denz. Die Verkehrsmengen seien bewältigbar.

Nach Angaben von Jörg Zimmermann, zuständiger Experte im Landhaus, sind an den ersten beiden Tagen knapp 40 Lkw über Mäder gefahren. Von einem Kollaps könne keine Rede sein. Für Lustenau könne das in Spitzenzeiten schon eine Entlastung bringen. Wie groß Verlagerung und Entlastung genau sind, werde erst die Auswertung des Versuchs zeigen. Dieser dauert noch bis Ende kommender Woche.

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