Strafzettel kommen jetzt auch aus der Schweiz

Ab 2013 bekommen die Schweizer und Liechtensteiner Behörden mehr Befugnisse bei der Ausforschung von österreichischen Verkehrssündern. Das entsprechende Polizeiabkommen hat Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag in Vaduz unterzeichnet.

Bei der grenzüberschreitenden Ausforschung des Autolenkers sind die Schweizer und Liechtensteiner Behörden bisher eingeschränkt, das soll sich nun mit dem Polizeiabkommen ändern. Es sei einer der zentralen Punkte, den Verkehrssündern in Zukunft das Leben schwerer zu machen, sagte Mikl-Leitner. Während Verkehrssünder bisher die Möglichkeit gehabt hätten, ihren Strafzettel einfach wegzuwerfen, werde das in Zukunft nicht mehr möglich sein. Mit dem Abkommen gebe es dafür nun eine rechtliche Grundlage.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Video: „Vorarlberg heute“-Beitrag von ORF-Schweiz-Korrespondentin Raphaela Stefandl.

Regelung kommt 2013 in Kraft

Bagatellfälle, die weniger als 70 Euro Strafe ausmachen, wie etwa falschparken, fallen nicht unter die verschärfte Regelung. Doch bei mehr als 15 Kmh Geschwindigkeitsüberschreitung wird es bei den Nachbarn richtig teuer. Dafür zahlt man ca. 230 Euro. Die Regelung soll 2013 in Kraft treten.