Homunculus-Festival vergibt Kleinkunstpreis

Knapp 20 Studenten kämpfen jedes Jahr beim internationalen Homunculus-Figurentheater-Festival um den mit 2.500 Euro dotierten „Rudolf-von-Ems Kleinkunstpreis“. Diesmal ging er an Johannes Everard.

Der vom Figurentheater-Festival „Homunculus“ ins Leben gerufene und von der Stadt Hohenems gesponserte „Rudolf-von-Ems-Preis“ für junge talentierte Theatermacher wurde am Mittwoch im Rahmen des 21. Homunculus Festivals zum fünften Mal vergeben.

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Ein Bericht von Annette Raschner, Tobias Becker und Gernot Kutzer

Heuer hat das Stück "...und andere drollige Bilder" über Kindheit, die Zwänge der Erwachsenenwelt und die Suche nach Identität gewonnen. Der schwäbisch-britische Puppenspieler Johannes Everard (28) aus Berlin schrieb das Konzept des Siegerstückes Er setzte mit Friedericke Miller das preisgekrönte Figuren- und Maskenspiel ohne Worte um. Konrad Hertzfeld am Kontrabass und Paula Seil am Akkordeon unterstrichen musikalisch die Szenen. Regie führte Mathias Becker, der ebenso wie die Ausführenden an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Abteilung Puppenspielkunst, studiert hat.

Das aus einer abgewandelten Struwwelpetergeschichte erwachsene preisgekrönte Stück überzeugte Jury und Publikum durch spielerische Perfektion, eindringliche Szenen und intensive Körpersprache in einem reduzierten Bühnenbild.