Vermisste Fischer: Einsatzkräfte suchen weiter

Die Suche nach den beiden vermissten Sportfischern auf dem Bodensee wird auch am Mittwoch fortgesetzt. Bislang gibt es keine Spur von den Vermissten. Die beiden Männer waren am Sonntag von einem Fischerausflug nicht mehr zurückgekehrt.

Zu Wasser waren am Dienstag mehrere Boote der Seepolizei Hard, der Österreichischen Wasserrettung sowie aus Lindau und Friedrichshafen beteiligt, die Feuerwehr Höchst suchte weiter das Ufer ab und der Hubschrauber des Bundesministeriums unterstützte aus der Luft. Es konnten jedoch keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden, so die Polizei. Vor allem das Gebiet der Höchster Bucht wird abgesucht. Bereits am Montag haben über hundert Einsatzkräfte nach den beiden Sportfischern gesucht.

Gekenterte Gondel gefunden

Am Montagvormittag wurde die gekenterte Fischergondel samt Ausrüstungsgegenständen zwischen Salzmann-Hafen und Rheinmündung gefunden. Das Navigationsgerät, das die Feuerwehr im Wasser gefunden hatte, konnte inzwischen ausgewertet werden. Demnach erfolgte zuletzt eine Peilung im Bereich Wetterwinkel bei Gaißau.

Boot

R. Mohr

Das Boot wurde Montagvormittag gefunden

„Suchen, solange es Sinn hat“

Wie lange ein Mensch in dem rund fünf Grad kalten Wasser überleben kann, hänge von vielen Faktoren ab, etwa Bekleidung, Fitness und Schwimmversuchen, so Sebastian Hellbock, Landeseinsatzleiter der Wasserrettung. Die Retter räumten ein, dass man eher nicht mehr davon ausgehen könne, die beiden lebend zu finden. Es habe sehr hoher Seegang geherrscht, bei dem das Boot mit dem Außenbordmotor schwer manövrierbar war. „Es ist aber alles möglich. Wir suchen, solange es Sinn hat“, so Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Österle.

Rettungskräfte suchen nach vermissten Fischer

Mohr

Ein 35-jähriger Mann aus Höchst und ein 32-jähriger Mann aus Gaißau waren am Sonntag laut Polizei mit einem ausgeliehenen Motorboot zum Fischen auf dem Bodensee im Bereich Arbon (Schweiz) - Langenargen - Kressbonn (Deutschland) gefahren, wie sie das öfter taten. Gegen 19.00 Uhr wurde von Angehörigen die Anzeige darüber erstattet, dass sie noch nicht zurückgekehrt waren. Die beiden Fischer waren nicht mehr über Handy erreichbar. Auch eine Handypeilung brachte kein Ergebnis.

Internationaler Seenotalarm

Es wurde ein internationaler Seenotalarm ausgelöst, an dem sich Einsatzboote aus allen Anrainerländern beteiligten. Der Einsatz war am Montag gegen 1.10 Uhr abgebrochen und bei Tagesanbruch fortgesetzt worden.

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