Hündin rettet Leben: „Shira ist eine Heldin“

Golden Retriever-Hündin Shira dürfte am Donnerstag ihrem Herrchen das Leben gerettet haben. Nach einem Unfall , bei dem das Tier und sein Besitzer mit dem Auto in das „Sautobel“ stürzten, machte Shira Passanten auf das Unglück aufmerksam.

„Sie ist eine richtige Heldin, eine Superheldin - wir sind richtig stolz auf sie“, freut sich Daniela Pedot über die Heldentat der siebenjährigen Hündin, die ihrem Stiefvater wohl das Leben gerettet hat.

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Video: Lebensretterin Shira und Daniela Pedot, Tochter des Verunfallten. Beitrag von ORF-Redakteur Gernot Hämmerle

Der 64-jährige Mann aus Nenzing war am Donnerstagnachmittag mit Shira auf dem Forstweg von der Alpe Gaudenza talwärts nach Frastanz-Amerlügen unterwegs. Dabei kam das Auto in einer Kurve über den Wegrand hinaus und stürzte laut Feuerwehr-Einsatzleiter Werner Ritter rund 80 Meter in steil abfallendes Gelände ab.

Der Mann und das siebenjährige Tier wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Das Auto ist in unmittelbarer Nähe des verletzten Autolenkers zum Stillstand gekommen.

Suchaktion nach dem Hundebesitzer

Shira lief dann nach Frastanz, wo Passanten auf das Gebell des Tieres aufmerksam wurden. „Sie hat gewusst, wo in Amerlügen die Plätze sind, wo unsere Bekannten wohnen“, berichtet Daniela Pedot.Die Hündin, die wohl durch ein eingeschlagenes Fenster aus dem Unfallauto gekommen war, bellte laut und schlug im Dorf sozusagen Alarm. Eine Bekannte des Unfallopfers habe dann gleich bemerkt, dass mit Shira etwas nicht stimme und habe die Suche nach ihrem Vater veranlasst, so Pedot.

Ein 71-jähriger Mann aus Frastanz machte sich schließlich auf die Suche nach dem Nenzinger und fand das ins Tobel gestürzte Auto.

Mit Hubschrauber geborgen

Das Fahrzeug des Verunglückten wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Frastanz gegen weiteres Abrutschen gesichert.

Der Schwerverletzte wurde schließlich - wohl sehr viel früher als ohne die Alarmierung durch seinen Hund - mittels Seil geborgen und mit dem Hubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.

Zur Bergung des Mannes waren die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften, die Bergrettung Feldkirch mit neun Einsatzkräften sowie ein Notarztteam mit Rettungssanitäter im Einsatz.