Fortbestand der Sommerrodelbahn unklar

Nachdem am Mittwoch das Konkursverfahren über die Bizauer Skigesellschaft eröffnet worden ist, ist nun fraglich, ob der Sommerrodelbahnbetrieb fortgeführt werden kann.

Das Unternehmen betreibt einen Doppel-Sessellift, die Sommerrodelbahn und ein Bungee-Trampolin. Der Kreditschutzverband hat noch keine Informationen über Vermögen oder Schulden der Gesellschaft. Auch über die Gründe ist bislang nichts bekannt. Allfällige Gläubiger können ihre Forderungen beim KSV anmelden.

Der Bizauer Bürgermeister Josef Bischofberger macht sich keine Illusionen. Am Ende des Insolvenzverfahrens könnte die völlige Einstellung des Betriebs am Bizauer Hausberg, dem Hirschberg, stehen. Bei der Insolvenz im Jahr 2002 gab es - zur Überraschung von vielen - noch einen Zwangsausgleich. Nach einer Renovierung der Liftanlagen konnte zumindest der Sommerbetrieb mit der Rodelbahn noch weitergeführt werden.

Übernahme war seit Jahren geplant

Die Sommer-Rodelbahn in Bizau sei längst nicht mehr das einzige Angebot auf diesem Gebiet in Vorarlberg, gab Bürgermeister Bischofberger zu bedenken. Es gebe inzwischen neuere und modernere Anlagen, die die Besucher abziehen würden.

Noch kurz vor dem Konkurs soll es Gespräche mit Schweizer Investoren gegeben haben, sagte Sabine Welte, Leiterin der KSV-Stelle in Feldkirch. Eine Übernahme sei schon seit mehreren Jahren geplant gewesen, aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht zustande gekommen.

Um den Betrieb weiterführen zu können, müsste jemand Geld in die Hand nehmen, sagte Bürgermeister Bischofberger. Der Gemeinde drohe nach dem Verlust des Winterbetriebs eine weitere Schmälerung des Angebots und eine Änderung des Landschaftsbildes, denn bei einer Einstellung des Betriebs müssten die Liftanlagen abmontiert werden.

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