Arbeitslosigkeit erneut gesunken

2011 war für den Arbeitsmarkt ein sehr gutes Jahr. Die Zahlen für Dezember fügen sich in die Entwicklung des gesamten Jahres ein: Sie sind neuerlich gesunken, Vorarlberg war wieder das Bundesland mit dem stärksten Rückgang an Arbeitslosen.

Ende Dezember waren in Vorarlberg 8.700 Personen arbeitslos, davon 4.903 Männer und 3.804 Frauen. Das sind um rund 650 oder 6,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. 2.197 Personen befanden sich Ende Dezember in Schulungsprogrammen. Das sind um 200 oder 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt hat sich in Vorarlberg damit wesentlich besser entwickelt als im österreichweiten Vergleich. Im Bundesschnitt ist die Arbeitslosigkeit laut AMS im Dezember gestiegen, und zwar um 0,8 Prozent.

Bernhard Bereuter, stellvertretender AMS-Geschäftsführer, führt dies auf den hohen Stellenwert der Produktion zurück. In Vorarlberg sei der höchste Anteil an Beschäftigten in den Produktionsbetrieben. Diese seien stark von Schwankungen am Arbeitsmarkt abhängig.

Die durchschnittliche Vormerkdauer betrug am Monatsende 82 Kalendertage und lag damit um 20 Tage bzw. 19,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. 86 Personen sind bereits länger als 12 Monate ununterbrochen erfolglos auf Jobsuche. Das sind um 151 bzw. 63,7 Prozent weniger als noch im Dezember des Vorjahres.

Arbeitslosigkeit bei Hilfsberufen gestiegen

Nach Berufsgruppen aufgeschlüsselt ist die Arbeitslosigkeit in Büroberufen und Bauberufen am stärksten zurückgegangen. Bei Hilfsberufen ist die Zahl der Beschäftigungslosen wieder gestiegen. Gleichzeitig hat sich in Hilfs- und Reinigungsberufen das Stellenangebot deutlich verkleinert. Die Unternehmen reagieren auf eine möglicherweise unsichere Entwicklung, sagt Bereuter. Sie seien vorsichtiger geworden, weil die Entwicklung für 2012 nicht genau absehbar sei.

Mehr offene Ausbildungsplätze

Stabil ist derzeit die Zahl der Lehrstellensuchenden mit 230, die Zahl der offenen Ausbildungsplätze hat sich um die Hälfte erhöht.

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