Konflikte: Suche nach neuem Tierheim-Träger

Die Suche nach einem neuen Träger für das Tierheim Dornbirn bleibt ein Streitpunkt. Die Vereinsbehörde führt derzeit ein Vergabeverfahren durch. Das Ergebnis des Hearings mit vier Bewerbern sorgt bereits für Kritik.

Der Trägerverein des Tierheims Dornbirn wurde aufgelöst, weil nicht klar war, welche Funktionen die Vorstandsmitglieder ausübten. Das Landesverwaltungsgericht hatte im März eine Beschwerde abgewiesen, weil der Verein nach wie vor über keinen Vorstand verfüge - mehr dazu in Auflösung des Tierschutzverbandes bestätigt.

„Einstimmige Entscheidung der Kommission“

Die Vereinsbehörde führt ein Vergabeverfahren durch, um einen neuen Träger für das Tierheim zu finden. In der vergangenen Woche gab es ein Hearing mit vier Bewerbern - drei Vereine und eine Gesellschaft traten an. Als Erster ging bei diesem Hearing die Gemeinnützige Vorarlberger Tierschutzheimgesellschaft hervor. Hier haben sich die Tierschutzvereine Bregenz und Höchst und eine Privatperson zusammengeschlossen.

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Der Konflikt rund um das Tierheim

Im Beitrag wird der Konflikt rund um das Tierheim Dornbirn zusammengefasst.

Notar Richard Forster, der als Abwickler mit der Übergabe des Tierheim-Vermögens betraut ist, betont im ORF Vorarlberg-Interview die einstimmige Entscheidung der Kommission. Die Gemeinnützige Vorarlberger Tierschutzheimgesellschaft sei anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs an erster Stelle gereiht worden.

„Kein Neubeginn mit den gleichen Leuten“

Auf Platz zwei kam der Verein Tierwohl, der aus leitenden langjährigen Mitarbeitern des Tierheims besteht. Ebenfalls beworben hat sich die Tierrettung von Karl Heinz Hanny gemeinsam mit mehreren Tierärzten. Er spricht von einer verspielten Chance. Das würde keinen Neubeginn bringen, sondern mit den gleichen Leuten würden die gleichen Unstimmigkeiten weitergehen. Enttäuscht zeigt sich auch der Tierschutzverband Dornbirn, der beim Hearing auf dem vierten Platz gelandet ist.

Entscheidung soll im Mai fallen

Der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) verweist auf das Behördenverfahren. Er habe sich im Vorfeld bemüht, alle Beteiligten einzubeziehen. Eine Entscheidung über die Vergabe wird im Mai erwartet.

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