Flüchtlingskoordinator mit Vorarlberg zufrieden

Flüchtlingskoordinator Christian Konrad hat Vorarlberg in Sachen Flüchtlings-Aufnahme ein gutes Zeugnis ausgestellt. Er sei sehr zufrieden mit dem, was im Land geschehe, sagte Konrad bei einem Besuch an der Fachhochschule Vorarlberg.

Bei der Aufnahme von Flüchtlingen in die Gesellschaft gebe es viele gute Beispiele, vor allem auch in Vorarlberg, so Flüchtlingskoordinator Konrad bei seinem Besuch in Dornbirn. Natürlich liege Vorarlberg außerhalb der Flüchtlingsrouten und sei damit kein „Hotspot“, aber das Land habe gute Erfahrungen mit Integration gemacht.

Konrad vertritt die These, dass Zuwanderung für Österreich eine Chance darstellt. Die könne Österreich dann nützen, wenn beim Finden von Unterkünften, beim Spracherwerb der Flüchtlinge und bei ihrer Ausbildung Entsprechendes geleistet werde.

Asylwerber arbeiten im Wald

Ein Beispiel, wie Flüchtlinge integriert werden können, haben die Abteilung Forstwesen des Landes und die Caritas initiiert: Asylwerber, die in Vorarlberg auf ihren Asylbescheid warten, haben in den vergangenen Monaten rund 600 freiwillige Arbeitsstunden im Forstbereich absolviert. Die Asylwerber helfen Waldausehern und Mitarbeitern der Wildbach- und Lawinenverbauung bei einfachen, gemeinnützigen Tätigkeiten wie Grenzpflöcke zu erneuern oder Buschwerk zu entfernen.

Rechtlich bedeutend ist dabei, dass nur Tätigkeiten ausgeführt werden, die keine Firma anbieten würde und dass die Asylwerber in der Zeit, während ihr Asylverfahren läuft, keine „normalen“ Arbeitsverhältnisse eingehen. Die strengen Vorgaben einzuhalten sei Aufgabe des Landes, sagt Andreas Amann von der Abteilung Forstwesen.

Aktion wird im kommenden Jahr weitergeführt

Für ihre Arbeit erhalten die Asylwerber sechs Euro pro Stunde für maximal 31 Stunden pro Monat. Wichtiger sei aber der soziale Aspekt der Aktion, sagt Andreas Amann von der Abteilung Forstwesen im Land. Die Menschen fühlten sich gebraucht und erledigten eine sinnvolle Tätigkeit für die Gesellschaft. Die Aktion wird auch im nächsten Jahr weitergeführt.

Link: